Nachwuchssorgen bei Facebook: Einer aktuellen Studie zufolge besitzt WhatsApp bei Jugendlichen mittlerweile den höchsten Stellenwert unter den sozialen Netzwerken, wie Spiegel Online berichtet. Facebook kehren dagegen immer mehr junge Nutzer den Rücken zu. Klassische Medien haben allerdings einen noch schlechteren Stand.
Wirklich überraschend ist das Ergebnis der aktuell ausgewerteten JIM-Studie nicht. Demnach wenden sich immer mehr Jugendliche mobilen Medien zu und vernachlässigen Fernsehen oder die klassische Tageszeitung. Um das mediale Nutzungsverhalten zu erforschen, wurden 1200 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren befragt. Dabei ist herausgekommen, dass WhatsApp die wichtigste Anwendung auf den Smartphones der Kids ist. Für 86 Prozent der Befragten ist der Messenger unverzichtbar.
WhatsApp gewinnt, Facebook verliert
Für Facebook sieht es dagegen immer schlechter in der jungen Zielgruppe aus, denn die jüngsten Internet-Nutzer zeigen dem noch größten sozialen Netzwerk die kalte Schulter. Waren es im Jahr 2013 noch 54 Prozent der 12- und 13-Jährigen, die sich bei Facebook tummelten, sind es jetzt nur noch 34 Prozent. Generell halten nur noch 46 Prozent das Zuckerberg-Unternehmen für wichtig. Unabhängig von Alter und Geschlecht haben jedoch 94 Prozent WhatsApp auf ihren Geräten installiert. Auch YouTube ist für die meisten Jugendlichen unverzichtbar. So nutzen 81 Prozent der Jungen und 68 Prozent der Mädchen mehrmals pro Woche Googles Video-Plattform.
Immer weniger Chancen haben bei den Jugendlichen laut der Studie die klassischen Medien. Nur noch 56 Prozent besitzen beispielsweise einen Fernseher und einen Blick in die gute alte Tageszeitung werfen lediglich 32 Prozent.