Steht Elon Musk kurz davor, die US-Operationen von TikTok zu übernehmen? Laut Bloomberg wird in der chinesischen Regierung bereits über diesen außergewöhnlichen Schritt diskutiert. Dabei könnte TikTok, mit seiner riesigen US-Nutzerschaft von über 170 Millionen Menschen, Musks Unternehmen X (ehemals Twitter) einen massiven Schub verleihen. Doch die Situation ist komplex – und TikTok selbst hat die Berichte inzwischen scharf dementiert.
TikToks Statement: „Pure Fiktion“
TikTok hat mittlerweile auf die Gerüchte reagiert – und das wenig diplomatisch. Ein Sprecher des Unternehmens nannte den Bloomberg-Bericht „pure Fiktion“. Gegenüber Variety sagte er: „Wir können von niemandem erwarten, dass wir uns zu reiner Fantasie äußern.“ Ob das wirklich ein klares Dementi ist oder einfach nur das übliche PR-Wording, bleibt allerdings offen. Schließlich ist unklar, inwiefern ByteDance überhaupt in die Gespräche der chinesischen Regierung involviert ist, wie unter anderem auch Android Authority anmerkt.
Sollte es tatsächlich zu einem Verkauf an Musk kommen, hätte das weitreichende Folgen. X könnte nicht nur von TikToks Popularität profitieren, sondern auch seine Attraktivität für Werbetreibende enorm steigern. Allerdings hat sich Musk bislang nicht zu den neuesten Spekulationen geäußert. Er hatte im April lediglich auf X geteilt, dass er TikToks Fortbestand in den USA befürworte – trotz der ironischen Tatsache, dass ein Verbot seiner eigenen Plattform X wohl zugutekommen würde.
Übernahme oder Verbot? Die Uhr tickt
Mit der Deadline am 19. Januar rückt die Entscheidung immer näher, ob TikTok in den USA verboten wird oder die US-Sparte der Plattform den Besitzer wechselt. Sollte die chinesische Regierung tatsächlich Musk als Käufer ins Spiel bringen, könnte das zu einer der spektakulärsten Übernahmen der Tech-Branche werden. Aber: Noch sind viele Fragen offen – sowohl zur Position von ByteDance als auch zu den Absichten von Elon Musk.
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