Tim Cook findet 346 Jahre altes iPhone - auf einem Ölgemälde

Entdeckt Ihr das iPhone?
Entdeckt Ihr das iPhone? (© 2016 Rijksmuseum, Amsterdam )
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Keine Frage: Die Geschichte des Smartphones muss neu geschrieben werden. Nachdem zuletzt ein Zuschauer 1995 einen Boxkampf von Mike Tyson mit seinem Smartphone filmte, hat nun ausgerechnet Apples CEO Tim Cook auf einem 346 Jahre altem Gemälde ein iPhone entdeckt.

Vergesst 2007! Die Geburtsstunde des Smartphones muss neu datiert werden. Es war nicht Steve Jobs, der das erste iPhone präsentierte, sondern der Maler Pieter de Hooch – und das lange, bevor der erste Strom die ersten Gadgets antrieb.

Die Menschen hielten schon 1670 iPhones in den Händen?!

Cook ist gerade in Amsterdam zu Besuch und war mit der ehemaligen EU-Kommissarin und aktuellen Uber-Lobbyistin Neelie Kroes im Rijksmuseum. Beim Startup Fest Europe erzählte sie, wie der Apple-CEO sie im Museum zu einem alten Ölgemälde führte, auf dem er ein iPhone entdeckt haben wollte. Es handelt sich nicht, wie von Cook fälschlicherweise vermutet, um einen Rembrandt, sondern um das Bild "Man Handing a Letter to a Woman in the Entrance Hall of a House" des holländischen Malers Pieter de Hooch aus dem Jahr 1670. Cook ergänzte: "Ich dachte immer, ich wüsste, wann das iPhone erfunden wurde, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher." Humor hat er!

Wir sind uns sicher. Anders als die Beschreibung vermuten lässt, hält der Mann auf dem Bild aber gar keinen Brief in der Hand, sondern eindeutig ein iPhone, dessen Kamera er auf die sitzende Frau mit einem Hund auf dem Schoß gerichtet hat. Bei dieser Motivwahl bleibt nur die Frage: Macht er ein Fotos für Instagram oder nimmt ein kurzes Video für Snapchat auf? Der Hund auf dem Fußboden scheint zumindest beleidigt zu sein, dass ihm keine 15 Minuten Ruhm zukommen. Dabei stünde er für ein virales Youtube-Video bereit.

Disclaimer: Wie schon beim Boxkampf von 1995 handelt es sich auch auf dem Gemälde von 1670 nicht um ein Smartphone. Beim Boxkampf war es wahrscheinlich eine Kamera, die im richtigen Blickwinkel an ein Smartphone erinnert. Und vor 346 Jahren konnte noch kein Maler wissen, wie ein iPhone aussieht. Stattdessen kann man seinen Brief mit viel Phantasie für ein Smartphone halten. Einen schönen Tag noch.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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