Naht das Ende des klassischen 3,5mm-Anschlusses für Kopfhörer in Smartphones? Der Chip-Hersteller Intel hat nun vorgeschlagen, den Klinkenanschluss in mobilen Geräten flächendeckend durch USB-C zu ersetzen.
Damit würde das letzte analoge Relikt aus Smartphones und Tablets verschwinden, die Android oder Windows als Betriebssystem nutzen, berichtet AnandTech. Mit USB-C stehe laut Intel ein universeller Anschluss zur Verfügung, dessen Vorteile noch besser genutzt werden könnten, wenn er in möglichst vielen Geräten vorhanden ist. Dem Unternehmen zufolge solle USB Typ-C auch in PCs den klassischen Kopfhöreranschluss ersetzen.
Wearable-Funktionen für die Kopfhörer
So brächten über USB-C mit einem Smartphone oder PC verbundene Kopfhörer nicht nur eine gleichbleibend hohe Klangqualität mit sich. Intel zufolge könnte die Möglichkeit, ein externes Gerät mit Energie zu versorgen, vor allem den Funktionsumfang von In-Ear-Kopfhörern bedeutend erweitern. Vorstellbar sei beispielsweise die Messung von Körperfunktionen wie der Temperatur: So ließen sich die wachsenden Plattformen für Fitness-Daten auch über derartige Kopfhörer mit Informationen füttern.
Auch der chinesische Smartphone-Hersteller LeEco hat gerade mehrere neue Smartphones vorgestellt, die statt auf die 3,5mm-Klinke auf einen USB-C-Port für den Anschluss von Kopfhörern setzen, berichtet The Verge. Das Audio-Unternehmen JBL hat bereits Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung im Angebot, die über USB-C mit einem Gerät verbunden werden können.
Dass Apple beim iPhone 7 auf den 3,5mm-Anschluss verzichten will, ist schon seit Längerem im Gespräch – dadurch soll das iPhone unter anderem dünner werden als sein Vorgänger. Anders als bei Android-Geräten wird Apple allerdings höchstwahrscheinlich auf seinen proprietären Lightning-Anschluss setzen, um die Kopfhörer anschließen zu können.