HTC One M9 angetestet: Alle Specs und Hands-On-Video

HTC One M9
HTC One M9 (© 2015 CURVED )
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In Barcelona hat HTC endlich sein neues Flaggschiff One M9 vorgestellt — und obwohl der 5 Zoller optisch tatsächlich den Leaks der vergangenen Woche entspricht, sind wir positiv überrascht: Live und in Farbe sieht das neue Top-Smartphone viel besser aus als erwartet und fühlt sich zudem noch richtig edel an.

(© 2024 CURVED )

Mehr vom Guten. So lässt sich das HTC One M9 kurz umschreiben. Nein, eine Designrevolution stellt es im Vergleich zum Vorgänger nicht dar. Doch dort, wo HTC nachgebessert hat, ist das äußerst angenehm sicht- und fühlbar. So sorgen vor allem die härtere Kante in Kombination mit dem zweifarbigen Finish der Gold-auf-Silber-Variante sowie die gebürstete Rückseite für eine noch "metallenere" Optik und eine deutlich bessere Haptik. Wir haben selten ein Smartphone in Händen halten dürfen, das sich so edel und wertig anfühlt, wie das neue One M9.

Die rückseitige, nunmehr quadratische Kamera steht minimal hervor, was beim Halten aber nicht stört - dafür beim Ablegen des 5 Zollers auf einem Tisch etwa, für mehr Stabilität sorgt. Und dank Saphirglas vor der Linse müsst Ihr euch dabei auch keine Sorgen mehr um etwaige Kratzer machen. Vorbei sind auch die Zeiten der Ultrapixelkamera auf dem Rücken. Stattdessen löst der reguläre Bildsensor nun Fotos mit gewaltigen 20 MP auf. Auf der Front setzt HTC allerdings weiterhin auf die Optik mit den besonders großen und damit lichtstarken Pixeln und bietet für Selfies mit einer 4 MP-Ultrapixel-Einheit die Knipse, die das M8 noch auf dem Rücken trug, im M9 auf der Vorderseite an.

Ordentlich Leistung, mehr Akku

Unter dem schönen Gewand findet sich die Hardware, die wir ebenfalls schon seit den Leaks der vergangenen Tage erwartet haben: Ein Snapdragon 810-Chipsatz mit acht Kernen und einer Taktung von 2,0 GHz beziehungsweise 1,5 GHz wird von 3 GB RAM und einer Adreno 430-GPU unterstützt — ausreichend Leistung ist in Anbetracht der nicht zu hohen Auflösung von 1080p des 5 Zoll-Displays also garantiert. Intern ist das One M9 mit 32 GB Speicher ausgestattet, der bei Bedarf mit miro-SD-Karten um bis zu 128 GB erweitert werden kann. Apropos erweitern: Beim Akku hat das HTC mit 2.840 mAh die Nase um immerhin 240 mAh gegenüber seinem Vorgänger vorne.

Mit Abmessungen von 144,6 x 69,7 x 9,61 Millimetern ist das One M9 etwas kürzer und schmaler als sein Vorgänger, dafür aber auch ein wenig dicker. Gleichzeitig sinkt das Gewicht um 3 Gramm auf 157 Gramm. Aufgewertet hat HTC das Funkmodul: Das One M9 kann weltweit in allen aktiven LTE-Bändern senden und empfangen. So steht Euch bei einer Weltreise immer der schnelle Datenstandard 4G zur Verfügung — ein entsprechender Mobilfunktarif natürlich vorausgesetzt. Die ikonischen BoomSound-Lautsprecher, hinter denen sich oben die Benachrichtigungs-LED versteckt, sollen dank Dolby Audio nun auch Surround-Sound erzeugen können, wie gut das im Alltag klingt, bleibt abzuwarten.

Ausgeliefert wird das One M9 mit Android 5.0.2, über das HTC sein Sense-UI in der neuen Version 7 gelegt hat. Das bringt unter anderem umfangreiche Theming-Optionen zur Individualisierung, die uns auf den ersten Blick sehr ausgereift erscheinen.

Wir sind auf den ersten Blick und nach dem ersten Befühlen des HTC One M9 (Shoplink) durchaus der Meinung, dass die Taiwaner erneut ein richtig schönes Top-Smartphone gebaut, das gute Chancen, in den Smartphone-Olymp 2015 aufzusteigen. Erhältlich wird das One M9 zunächst in den Farbvarianten Gold-on-Silver und Gunmetal-Grey ab dem 31. März in Deutschland sein, ein komplett goldenes Modell soll sechs bis acht Wochen später folgen. Die UVP liegt bei 749 Euro.

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