Snail W3D: Ungewöhnlicher Zwitter aus Smartphone und Handheld-Konsole im Hands-On

Snail W3D
Snail W3D (© 2015 CURVED )
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Kennt Ihr Snail eigentlich? Aber vielleicht kennt Ihr das Spiel Bounty Bay Online, das Snail Games 2007 auf den Markt geworfen hat. Auf dem MWC in Barcelona zeigte der chinesische Spieleentwickler erstmals in Europa seine mobile Android-Spielekonsole, mit der man auch telefonieren kann. Wir haben uns diesen ungewöhnlichen Zwitter aus der Nähe angeschaut.

(© 2024 CURVED )

Wenn man über Mobile Gaming spricht, dann fällt mir persönlich Nvidia und dessen Shield Portable oder das Shield Tablet ein. Künftig muss man sich vielleicht auch den Namen Snail merken, denn das Unternehmen präsentierte auf dem MWC in Barcelona erstmals in Europa seine Gaming-Handheld-Konsole W3D.

Snail W3D: So fühlt es sich an

Snail Mobile plant mit dem W3D ein Nischen-Smartphone auf den Markt zubringen, das speziell auf die Bedürfnisse der Gaming-Szene ausgelegt ist. Da ist es auch kein Wunder, dass das Gaming-Handy vom Nobody aus China frappierende Ähnlichkeiten zur PlayStation Portable aufweist. Genau wie das große Vorbild aus Japan besitzt das W3D von Snail ein Steuerkreuz für vier Richtungen, zwei analoge Slidepads und vier Aktionsknöpfe. Zusätzlich gibt es noch vier analoge Schultertasten, die beim uns gezeigten Prototyp leider zu dicht beieinanderlagen, sodass beim Drücken der inneren Schultertasten die äußeren immer gleich mit betätigt wurden. Hoffentlich ändert Snail Mobile noch das Layout der Schultertasten, so dass es nicht mehr möglich ist, versehentlich beide Schultertasten gleichzeitig zu drücken.

Für ausreichend Leistung beim Spielen verbaut der chinesische Hersteller den Octa-Core-Prozessor MT6595 von MediaTek mit 2 GB RAM und 16 GB internem Speicher. Wie potent dieser Prozessor ist, zeigte schon unser Test vom Meizu MX4. Ungewöhnlich ist aber der Bildschirm des W3D. Das 5,5 Zoll messende Display schafft Full HD-Auflösung, ist aber auch in der Lage, 3D-Material darzustellen. Der 3D-Effekt wird dabei per Linsenraster erzeugt und die effektive Auflösung pro Auge beträgt dann nur noch 960 x 1.080 Pixel. Um den dreidimensionalen Effekt auf den Betrachter einzustellen, nutzt Snail die 5-Megapixel-Frontkamera und den Infrarot-Sensor. Sie verfolgen die Kopfbewegungen, sodass das Bild entsprechend ausgerichtet werden kann. Bei der Vorführung war der 3D-Effekt ohne Brille erstaunlich gut, aber leider konnten wir diesen Effekt nur in einem Demovideo testen und nicht in einem Spiel.

Aktuell plant Snail Mobile das W3D noch in diesem Jahr in China und Nordamerika auf den Markt zubringen. Ob der ungewöhnliche Smartphone-Gaming-Handheld-Zwitter danach auch nach Europa kommt, ist noch ungewiss. Sollte das Gerät auch in Europa erscheinen, dann wird der Preis für das W3D laut eines hohen Vertreters von Snail Mobile zwischen 300 und 400 Euro liegen.

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