Fitbit Surge im Test: Was taugt die Fitness-Superwatch?

Fitbit Surge: Fitnessuhr mit GPS für den ganzen Tag.
Fitbit Surge: Fitnessuhr mit GPS für den ganzen Tag. (© 2015 CURVED )
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Ist das ein Fitnesstracker? Oder eine Smartwatch? Die Fitbit Surge will beides sein. ob das funktioniert, verrät unser Test.

Die Fitbit Surge bietet die gleichen Funktionen wie der Fitbit Charge HR - Puls messen, Schritte zählen usw., Anrufe signalisieren sowie die Uhrzeit anzeigen - und noch mehr. Die Fitnessuhr bleibt wie ein Fitnesstracker den gesamten Tag am Handgelenk und sobald Ihr mit dem Sport beginnt, ist die Protokollierung schnell aktiviert.

Drei Tasten und ein kleiner Touchscreen

Die Fitbit Surge wartet mit einem kleinen, monochromen LCD-Display mit vergleichsweise breiten Rahmen auf. Die Inhalte lassen sich sowohl bei direktem Sonnenlicht als auch bei Dunkelheit problemlos ablesen. Auf dem Bildschirm könnt Ihr dauerhaft die Uhrzeit sehen und müsst ihn dafür nicht extra aktivieren.

Die Bedienung der Fitnessuhr erfolgt über den Touchscreen und drei Tasten an den Seiten des Gehäuses. Wischt Ihr auf dem Display zur Seite, zeigt die Surge neben der Uhrzeit noch die gezählten Schritte, Kalorien, Stockwerke, die zurückgelegte Strecke und die aktuelle Pulsfrequenz an, deren Messung im Test problemlos dauerhaft lief.

Mit ein Klick auf die Taste an der linken Seite gelangt Ihr in ein Menü in dem Ihr das Tracking für Jogging und bis zu 16 weitere Sportarten, von denen sieben auf der Uhr zur Auswahl stehen, startet: Radfahren, Wandern, Spinning, Yoga, Gewichte heben, Crosstrainer, allgemeines Workout, Treppen steigen, Zirkeltraining, Pilates, Tennis, Kickboxen, Golf, Martial Arts, Bootcamp oder Spazieren gehen. Der größte Unterschied zwischen den Aktivitäten ist, dass bei stationären Sportarten das GPS ausgeschaltet bleibt. Darüber hinaus findet Ihr in dem Menü eine Übersicht der einprogrammierten Alarme und einige Einstellungen zum Anpassen.

Um in einen Menüpunkt zu gelangen, tippt Ihr auf das Display oder drückt die untere Tasten an der rechten Seite. Mit der linken Taste gelangt Ihr wieder einen Schritt zurück. Die obere rechte Taste kommt nur selten zum Einsatz, zum Beispiel, um eine Aktivität komplett zu beenden. Insgesamt finde ich die Nutzeroberfläche verständlich strukturiert und schnell erlernbar.

Infos zum schnellen Ablesen

Der Info-Bildschirm zeigt beim Sport groß eine Stoppuhr an. Für die untere Zeile wählt Ihr mit einer Wischbewegung aus, ob Ihr die Pace, die Pulsfrequenz, die verbrauchten Kalorien oder die gemachten Schritte seht. Die obere Zeile, die die zurückgelegte Stecke anzeigt, konnte ich beim Laufen nur ablesen, wenn ich kurz abbremste.

Die gesammelten Daten überträgt die Fitbit Surge per Bluetooth auf die iOS- oder Android-App auf Eurem Smartphone sowie über einen kleinen USB-Stecker mit ANT+ auch direkt in das Web-Portal des Herstellers.

Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit der Fitbit Surge mit bis zu sieben Tagen an. Sie verkürzt sich bei aktiven GPS allerdings extrem auf maximal fünf Stunden. Da ich zwischendurch das GPS genutzt habe, kann ich die sieben Tage nicht bestätigen, aber schon sagen, dass im normalen Betrieb der Akkubalken nur sehr langsam kleiner wurde.

Fazit: Klobiger Fitnesstracker, aber eine alltagstaugliche Fitnessuhr

Die unverbindliche Preisempfehlung für die Fitbit Surge beträgt 249,95 Euro. Direkt beim Hersteller könnt Ihr sie bereits bestellen. Bei Amazon sind bisher nur geringe Stückzahlen erhältlich, für die die Händler einen Aufschlag von rund 100 Euro verlangen.

Als reiner Fitnesstracker ist mir die Apple Watch oder die verfügbaren Uhrenmodelle mit Android Wear.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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