360-Grad-Fotos aufnehmen und in sozialen Medien veröffentlichen: Inzwischen werden die Rundum-Bilder von vielen Smartphones mit Android als Betriebssystem unterstützt. Dank verbesserter Kamera-Apps ist es relativ einfach geworden, solche Aufnahmen zu erstellen und direkt mit anderen Menschen zu teilen. Hier erfahrt Ihr, was Ihr beim Fotografieren und Posten der Fotos beachten solltet.
Die passende App auswählen
360-Grad-Fotos sind eine tolle Möglichkeit, um Freunden und Bekannten die Rundum-Ansicht einer Umgebung zu ermöglichen. Das ist nicht nur praktisch, um Eindrücke aus dem Urlaub zu teilen, sondern beispielsweise auch, um ganze Szenerien wie auf einem Festival einzufangen.
Mittlerweile gibt es einige Smartphones, 350-Grad-Panorama-Fotos in der nativen Kamera-App unterstützen. Wenn Ihr ein Gerät zum Fotografieren nutzt, das keine 360-Grad-Fotos ermöglicht, könnt Ihr Euch eine passende Anwendung installieren. Empfehlenswert ist neben der Android-Kamera-App zum Beispiel die Anwendung Google Street View, die Ihr im Google Play Store findet.
360-Grad-Fotos erstellen
Die beiden Apps sind sich sehr ähnlich, was die Handhabung betrifft: So werdet Ihr bei der Verwendung durch den Aufnahme-Prozess geleitet. In der Google Street View-App beispielsweise müsst Ihr zunächst das orangefarbene Plus-Symbol drücken und dann "Kamera" auswählen. Anschließend nehmt Ihr die Bilder nacheinander auf, ohne Euch dabei von der Stelle zu bewegen. Ihr dreht Euch lediglich im Kreis und müsst nicht einmal den Auslöser betätigen – die Fotos werden automatisch aufgenommen, sobald Ihr in der Voransicht den Kreis auf den Punkt in Orange platziert habt.
Anschließend wird die App die einzelnen Bilder automatisch zu einem 360-Grad-Foto zusammenfügen. Für die Ansicht der Aufnahme ist zum Beispiel die App Google Fotos empfehlenswert. Darin könnt Ihr die Perspektive verändern, indem Ihr Euer Smartphone dreht; oder Ihr navigiert mit Wischbewegungen durch die Aufnahme.
360-Grad-Aufnahmen mit Google Cardboard
Eine Alternative zu den genannten Apps stellt Google Cardboard dar. Die Anwendung ist bei Google Play verfügbar. Allerdings solltet Ihr sie nicht einfach so mit Eurem Smartphone verwenden, sondern nur in Verbindung mit einer besonderen VR-Brile, die Ihr Euch aus einem Stück Pappe selbst basteln könnt. Wie Ihr das anstellt, haben wir in einem Video für Euch festgehalten. Mit Cardboard-Brille und -App ausgestattet, könnt Ihr anschließend ebenfalls 360-Grad-Fotos anfertigen und diesen sogar Audio-Dateien hinzufügen. Um ein solches Rund-um-Bild anzufertigen, müsst Ihr nur auf "Aufnahme" tippen und Euch mit aufgesetzter VR-Brille einmal im Kreis drehen.
Die Bilder veröffentlichen
Abschließend könnt Ihr die 360-Grad-Fotos auf Wunsch in einem sozialen Netzwerk Eurer Wahl veröffentlichen, zum Beispiel bei Facebook oder auch bei Street View. Das Hochladen funktioniert dabei ebenso wie mit jedem anderen Foto auf Eurem Android-Smartphone auch. Bei Facebook tippt Ihr oben in den Neuigkeiten auf die Option "Foto". Anschließend wählt Ihr das gewünschte Bild aus und tippt dann auf "Fertig". Nun könnt Ihr unter anderem noch Freunde markieren oder einen Ort hinzufügen und das Bild schließlich durch "Posten" veröffentlichen.
Zusammenfassung
- 360-Grad-Fotos sind eine tolle Möglichkeit, um Eindrücke von einer Umgebung mit Freunden zu teilen
- Unter Android wird das Feature beispielsweise von der nativen Kamera-App unterstützt; alternativ ist Google Street View für die Aufnahme empfehlenswert
- Die App leitet Euch durch den Aufnahme-Prozess – das Drücken des Auslösers ist nicht nötig
- Alternativ könnt Ihr auch Google Cardboard verwenden
- Für die Ansicht ist Google Fotos eine gute Wahl
- Wenn Euch das Bild gefällt, könnt Ihr es wie jedes andere Foto bei Facebook und Co. veröffentlichen