Etwas unerwartet hat Apple das vergangene September-Event mit dem iPad als erste Hardware-Kategorie begonnen und mehrere Tablets angekündigt: Ein frisch gestaltetes iPad mini für 2021 und ein aufgefrischtes iPad 2021 für Einsteiger.
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Wer das iPhone 13 direkt zu Beginn erwartet hat, wurde von gleich zwei neuen iPads überrascht, die viele erst mit einem separaten Apple-Event in 2021 vermutet hatten. Das Einsteiger-iPad hat vor allem innerlich ein kleineres Upgrade bekommen, das iPad mini wurde in der neuen Version komplett umgestaltet. Damit ergänzen die beiden neuen Tablets die bereits früher im Jahr vorgestellten iPad-Pro-Modelle. So hat Apple im Jahre 2021 gleich vier neue iPads an den Start gebracht.
Apple iPad mini (2021): Neues Design im Air-Look und mehr Power
Das alte iPad mini aus dem Jahr 2019 hat endlich ein Redesign und ein ordentliche Hardware-Upgrades bekommen. Die Optik stimmt zumindest weitestgehend mit den bereits in Gerüchten aufgetauchten Render-Bildern überein. Der neue Look ist allerdings nicht völlig unbekannt: Apple hat das Design des iPad Air aus dem vergangenen Jahr praktisch übernommen und auf die Größe des iPad mini geschrumpft. Das neue Liquid Retina Display ist von ursprünglich 7,9 Zoll auf 8,3 Zoll mit gleichmäßigen Rändern angewachsen. Außerdem wird jetzt der weite P3-Farbbereich und True Tone unterstützt.
Der Touch-ID-Sensor ist nun, wie beim Air-Modell, für mehr Bildfläche im Power-Button versteckt. Die Front- und Hauptkameras haben ebenfalls ein Upgrade erhalten. Mit der Ultraweitwinkel-Selfie-Kamera kann jetzt der Center-Stage-Modus für automatische Zentrierung bei Videoanrufen genutzt werden. Im Inneren des neuen iPad mini arbeitet der aktuelle Chipsatz von Apple: A15 Bionic. Kreative können außerdem vom Apple Pencil der zweiten Generation und dem neuen USB-C-Anschluss profitieren, den wir bereits von den Pro-Modellen kennen.
iPad mini: Release und Preis
Das iPad mini kann bereits seit Mitte September in einer WiFi-only-Variante und optional mit 5G-Konnektivität gekauft werden: Ab 549 Euro für die 64-GB-Variante seid ihr dabei. Mit 5G-Modem zahlt ihr mindestens 719 Euro. Wählt ihr optional 256 GB Datenspeicher, steigt der Preis noch einmal deutlich auf 719 beziehungsweise 889 Euro. Bei der Farbauswahl hat Apple ebenfalls mit insgesamt 4 Farben nachgelegt: Space Grau, Rosé, Violett und Polarstern (Gold).
Apple iPad 2021: Hardware-Upgrade für das Einsteiger-iPad
Neben dem iPad mini wurde auch das günstigste Tablet vom Unternehmen aus Cupertino etwas aufgefrischt. Hier wurde vor allem ein neuer Chipsatz eingesetzt, um die Performance im Vergleich zum Vorgänger anzuheben. Das Design behält das neue iPad 9. Generation unverändert bei. Im Inneren sorgt nun ein A13-Bionic-Chip für mehr Leistung, den wir bereits aus dem iPhone 11 kennen. Das Display unterstützt jetzt ebenfalls True Tone, was für ein angenehmeres Bild sorgen soll.
Neben dem schnelleren Chipsatz wurde auch die Frontkamera verbessert. Die 12-MP-Ultraweitwinkelkamera ermöglicht wie beim iPad mini den Folgemodus Center Stage für Videoanrufe. Ein willkommenes Upgrade ist auch der Grundspeicher für Dateien auf 64 GB von einst 32 GB. Natürlich hätte man hier gerne auch etwas mehr gesehen. Optional gibt es dafür allerdings auch eine Version mit 256 GB internem Speicher.
iPad (2021): Release und Preis
Das neue Einsteiger-iPad kann ebenfalls schon ab Mitte September bestellt werden. Die günstigste Version des neuen iPads startet ab einem Preis von 379 Euro für die WiFi-Variante. Mit LTE-Unterstützung werden mindestens 519 Euro fällig. Für mehr Speicher müsst ihr 549 beziehungsweise 689 Euro auf den Tisch legen. Die Farbauswahl beschränkt sich allgemein auf lediglich zwei Optionen: Space Grau und Silber.
iPad Pro 2021: Zwei neue Modelle mit Super-Speed
Schon früher im Jahr hat Apple auch seinen beiden Pro-Modelle eine neue Generation spendiert. Und die hat es besonders in sich: Beide Tablets werden mit dem M1-Chip von Apple betrieben. Der hatte zuvor sein Debüt in verschiedenen Macs gefeiert und dort für ordentlich Furore gesorgt. So konnte Apple die Technik-Welt mit erstaunlicher Effizienz beeindrucken.
Der M1-Chip ist nämlich in der Lage, enorm viel zu leisten und dabei nur sehr wenig Strom zu verbrauchen und Hitze zu entwickeln. Zur Einschätzung: Das MacBook Air M1 (hier mit Vertrag) liefert viel Power für hochauflösenden Videoschnitt und hat nicht einmal einen Lüfter verbaut. Kein Wunder also, dass der Chip es früher oder später auch in die iPads schafft.
Neben dem neuen Chip setzt Apple weiterhin auf 120-Hertz-Displays. Wobei nur das des großen iPad Pro 12,9 Zoll mit der neueren Mini-LED-Technik daherkommt. Heruntergebrochen führt das zu einem noch einmal deutlich schickerem Bild und kommt der Farbdarstellung von sehr guten OLED-Displays sehr nahe. Trotzdem hat natürlich auch iPad Pro 11 Zoll 5G 3. Gen (mit Vertrag) ordentlich Leistung zu bieten. Die Technik hat es übrigens mittlerweile auch in die neuen Pro-Modelle der MacBook-Reihe geschafft.
Fazit: 2021 als Jahr des iPads
Was Apple in diesem Jahr alles für seine Tablets getan hat, ist beeindruckend. Die Pro-Modelle hat man auf ein Leistungsniveau gehievt, das die Frage aufkommen lässt, was man denn eigentlich mit so viel Power in einem Tablet anstellen soll. Das klassische iPad 2021 hingegen bleibt - dank des Upgrades - das lohnenswerteste Einsteiger-Tablet auf dem Markt. Das iPad mini ist mit neuer Hardware und frischem Design auch wieder mit dabei.
Ergänzt werden die vier iPads aus 2021 mit dem bereits 2020 vorgestellten iPad Air (LTE). Damit hat Apple mit aktuell fünf angebotenen Tablets eine große Spannbreite an iPads. So dürfte jeder Nutzer ein passendes Gerät finden und glücklich werden.