Die dicke DSLR mit Teleobjektiv mag für so manches Urlaubsmotiv zwar die beste Wahl sein, ein Smartphone habt Ihr aber fast immer dabei. Wer nicht gerade Profi- oder Hobby-Fotograf ist, der kann schon mit seinem Mobilgerät teils tolle Resultate erzielen. Wir haben daher einige Tipps für bessere Bilder, egal ob am Strand auf den Malediven oder während des Skiurlaubs in den Alpen.
Allgemeine Tipps
Eine Frage solltet Ihr Euch vor jedem Foto stellen: Ist die Linse sauber? Wischt gegebenenfalls mit einem weichen Tuch darüber, um Verschmutzungen zu entfernen und Kratzer zu vermeiden. So mit Eurem Smartphone ausgerüstet reichen bereits einige allgemeine Tipps, mit denen Ihr Eure Urlaubsfotos verbessern könnt. So solltet Ihr Euer Aufnahmegerät wenn möglich immer mit beiden Händen halten, um mehr Stabilität zu bekommen.
Nah ran ans Motiv
Der beste Zoom ist laut Fotografenweisheit der mit den Beinen. Soll heißen: Statt eine eingebaute Zoom-Funktion zu benutzen, kommt es der Bildqualität zugute, wenn Ihr einfach so nah wie möglich an das Motiv herangeht. Behaltet auch immer die Komposition im Hinterkopf und blendet bei Bedarf Hilfslinien ein, um Euch den goldenen Schnitt zunutze zu machen. Weniger ist dabei manchmal mehr: Beschränkt Euch auf wenige Bildbestandteile, die dafür umso stärker wirken. Menschen, Tiere, Autos und Co. dienen zudem als Maßstab, um die Dimensionen eines Motivs besser hervorzuheben.
Experimentiert herum
Vergesst auch nicht den großen Vorteil von digitaler Fotografie: Nehmt ein Motiv einfach mehrmals aus unterschiedlichen Perspektiven auf und mit wechselnden Einstellungen für die Belichtung. Das funktioniert zwar nicht bei Schnappschüssen, Denkmäler und sonstige Wahrzeichen sind aber geduldig. Wenn Ihr zudem nicht auf digitale Nachbearbeitung steht, dann nutzt einfach eine transparente Smartphone-Hülle als Farbfilter.
Wer wagt, gewinnt?
Falls Ihr einmal ein ausgefallenes Gruppen-Selfie machen wollt, dann kommt möglicherweise folgender Tipp für Euch infrage – allerdings auf eigene Gefahr: Stellt einen Selbstauslöser auf wenige Sekunden und werft Euer Smartphone im richtigen Moment in die Luft. Das kann für so manch überraschten Gesichtsausdruck sorgen. Optimalerweise sichert Ihr Euch durch einen weichen Boden ab, etwa eine dichte Wiese, damit das Gerät keinen Schaden nimmt, wenn Ihr es nicht wieder auffangen könnt. Seid Euch des Risikos aber bewusst und lasst es im Zweifelsfall lieber bleiben.
Mit Becher und Fernglas
In manchen Fällen bieten sich auch alltägliche Gegenstände als Hilfsmittel an. Panorama-Aufnahmen erfordern einen Schwenk mit dem Smartphone, was freihand nicht unbedingt die besten Ergebnisse erzielt. Stellt Euer Gerät alternativ in einen leeren Kaffeebecher, sodass die Kamera oben über den Rand herausschaut. Dreht für ein Panorama einfach den Becher, damit der Horizont auf derselben Eben bleibt und nicht verrutscht.
Solltet Ihr zudem ein Teleobjektiv vermissen, aber ein Fernglas mit Euch herumtragen, dann versucht einmal, mit dem Smartphone durch das Fernglas hindurch zu fotografieren. Die Aufnahmen haben auch im besten Fall zwar meist noch einen schwarzen Rand, aber immerhin gelangt Ihr so an schärfere Bilder weit entfernter Motive.
Zusammenfassung:
- Stellt vor jedem Foto sicher, dass die Linse sauber ist
- Haltet Euer Smartphone mit beiden Händen fest, damit Fotos weniger verwackeln
- Nutzt nicht die Zoom-Funktion, sondern geht so nah wie Möglich an Euer Motiv heran
- Blendet Hilfslinien ein, um die Bildaufteilung zu optimieren
- Menschen, Tieren und bestimmte Objekte dienen als Maßstab zur Veranschaulichung der Dimensionen
- Experimentiert mit Perspektive und Belichtungszeit
- Nutzt eine transparente Smartphone-Hülle als Farbfilter
- Werft Euer Smartphone für ein ausgefallenes Selfie mit Selbstauslöser in die Luft – nur über einem weichem Untergrund und auf eigene Gefahr!
- Dreht Euer Smartphone in einem Kaffeebecher für bessere Panorama-Aufnahmen
- Haltet ein Fernglas vor das Smartphone als Ersatz für ein Teleobjektiv