Mit der Kamera-Einstellung "Super Slow-Mo" eures Samsung Galaxy S10 (Plus) könnt ihr spannende Action-Szenen einfangen und in stark verlangsamter Zeitlupe wiedergeben. Das Smartphone streckt so eine Sequenz, die eigentlich nur Sekundenbruchteile dauert, auf mehrere Sekunden. Wie ihr das Feature nutzt, erklären wir euch in diesem Ratgeber.
Optimale Voraussetzungen für die Super-Zeitlupe
Die besten Aufnahmen in Super Slow-Mo gelingen euch, wenn das bewegende Objekt ausreichend beleuchtet ist; am besten ist natürliches Licht. In dunkler Umgebung mit künstlichem Licht (etwa Leuchtstofflampen), kann ein unschöner Flackereffekt auftreten.
Wenn ihr mit der Aufnahme beginnt und die Automatik nutzen wollt, solltet ihr euer Samsung Galaxy S10 (Plus) zudem so ruhig wie möglich halten. Achtet auch darauf, dass nicht versehentlich andere Bewegungen den Effekt auslösen, weil diese sich zum Beispiel plötzlich vor eurem Objekt bewegen. Achtung: Wenn sich Letzteres nur wenig oder zu langsam bewegt, löst es eventuell keine Aufnahme aus.
Super Slow-Mo automatisch oder manuell auswählen
So aktiviert ihr die Super-Zeitlupe: Öffnet die Kamera-App und wischt unten in der Auswahl zu "Super Slow-Mo. Oben in der Leiste findet ihr nun die allgemeinen Kameraeinstellungen. Hier könnt ihr etwa den Blitz einschalten. Über das dritte Icon wechselt ihr zwischen manueller oder automatischer Zeitlupe.
Bei der automatischen Option startet ihr das Video, haltet euer Smartphone ruhig und wartet, bis das Handy innerhalb des angezeigten Quadrates eine Bewegung registriert. Erst dann startet die eigentliche Zeitlupen-Aufnahme automatisch. Das Quadrat könnt ihr vorher beliebig auf eurem Bildschirm verschieben. Wenn ihr den manuellen Modus auswählt, startet der Effekt sofort.
Aufnahmezeit festlegen
Ihr könnt im Kamera-Menü zwischen zwei Aufnahmezeiten wählen – je nachdem, wie lange sich der Slow-Mo-Effekt ziehen soll. Wenn ihr 0,4 Sekunden nehmt, erstellt ihr ein Video mit 960 Bildern pro Sekunde. Bei der längeren Option sind es 480 Bilder pro Sekunde. Beachtet bitte: Die Aufnahme eines Videos in Super Slow-Mo ist nur in HD-Auflösung (720p) möglich.
Eine Aufnahme endet danach automatisch, unabhängig von der gewählten Einstellung. Das heißt leider auch: Euch steht derzeit (Stand: März 2019) kein zweiter Aufnahmemodi zur Verfügung. Beim Galaxy S9 (Plus) könnt ihr in den Einstellungen auch die "Mehrfachaufnahme" auswählen und in einem Video nacheinander bis zu 20 Sequenzen in Super-Zeitlupe auswählen. Ob Samsung das Feature mit einem S10-Update auf Vorjahresniveau bringt, ist nicht bekannt.
Zeitlupen-Effekt verschieben und Musik auswählen
Nachdem ihr ein Video aufgenommen habt, speichert euer Samsung Galaxy S10 dieses in der Galerie. Öffnet ihr die Datei und tippt unten auf die Schaltfläche "Super Slow-Mo-Video wiedergeben", startet der Clip mit einer zufällig ausgewählten Hintergrundmusik. Diese könnt ihr anpassen, indem ihr oberhalb der Zeitleiste auf den Button mit der Note tippt.
Ihr wählt dann entweder einen Song aus eurer eigenen Bibliothek oder Musik von Samsung aus. Aus letzterer Rubrik gibt es zahlreiche Optionen aus unterschiedlichen Kategorien wie "Fröhlich", "Lounge" und Optimistisch" – je nachdem welcher Stil am besten zu eurer Aufnahme passt.
Unten in der Leiste könnt ihr zudem mit den äußeren beiden Balken den Anfang und das Ende des kurzen Clips verschieben. Innerhalb der Leiste könnt ihr zudem den aufgenommenen Zeitlupen-Effekt anpassen. Das kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn der Effekt eurer Meinung nach etwas zu früh startet. Passt dies einfach an und die Slow-Mo startet im richtigen Moment.
Zusammenfassung:
- Mit der Super-Zeitlupe des Galaxy S10 streckt ihr kurze Sequenzen auf mehrere Sekunden
- Die besten Aufnahmen gelingen, wenn ihr euer Smartphone ruhig haltet und natürliches Licht als Quelle nutzt
- Der Effekt startet je nach Einstellung automatisch, wenn die Kamera eine Bewegung erkennt oder direkt, wenn ihr den Aufnahme-Button drückt
- Ihr könnt als Aufnahmezeit zwischen 0,4 und 0,8 Sekunden wechseln
- Videos sind nur in HD-Auflösung möglich
- Nachträglich könnt ihr Hintergrundmusik auswählen und in der Zeitleiste den Effekt verschieben