Das Huawei P30 Lite ist ein attraktives Mittelklasse-Smartphone, das viele preisbewusste Nutzer ansprechen dürfte. Wenn ihr bereits zugeschlagen habt, wollt ihr das Smartphone sicherlich so schnell wie möglich in Betrieb nehmen. Wir zeigen euch, wie ihr das Huawei P30 Lite einrichten könnt.
Bevor ihr das P30 Lite in Betrieb nehmen könnt, müsst ihr die SIM-Karte einlegen. Der Schacht dafür befindet sich an der Oberseite des Geräts. Dem Smartphone liegt ein Werkzeug bei, mit dem ihr den SIM-Slot öffnen könnt. Diesen sogenannten SIM-Stift steckt ihr vorsichtig in die linke Öffnung neben dem Schacht. Daraufhin fährt der Schlitten für die SIM-Karte heraus. Legt die nano-SIM ein und schiebt den Schlitten dann wieder in euer neues Smartphone. Dann könnt ihr das P30 Lite über den Powerbutton anschalten. Wollt ihr Dual-SIM nutzen, legt ihr bei diesem Schritt beide Karten in den Schlitten. Auch das P30 und das Huawei P30 Pro bieten euch dieses Feature.
WLAN-Verbindung und Google-Login
Nach dem ersten Einschalten wählt ihr zunächst mal die Sprache für die Benutzeroberfläche EMUI aus. Anschließend müsst ihr den Nutzerbedingungen zustimmen. Im nächsten Schritt fragt euch der Einrichtungsassistent, ob ihr Daten importieren wollt. Mögliche Quellen sind ein anderes Android-Gerät, ein iPhone oder iPad sowie ein Huawei-Cloud- oder Google-Cloud-Backup. Als Nächstes zeigt euch das Huawei P30 Lite WLANs in der Umgebung an. Wählt eures aus und gebt das dazugehörige Passwort ein. Solltet ihr diese Angaben in einem Backup gesichert haben, tritt die Lite-Version des Huawei P30 dem Netzwerk automatisch bei.
Danach könnt ihr euch in eurem Google-Konto anmelden. Habt ihr eure Login-Daten eingegeben, müsst ihr den Nutzerbedingungen des Suchmaschinenriesen zustimmen. Anschließend könnt ihr verschiedene Google-Dienste an- oder ausschalten. Standardmäßig sind alle aktiviert, was allerdings mehr Akku verbrauchen könnte – trotz sparsamen Kirin-Chipsatz als Antrieb.
Google Assistant und Huawei ID
Weiter geht es mit der Einrichtung des Google Assistant. Dabei müsst ihr zunächst auswählen, ob ihr "Voice Match" aktivieren wollt. Stimmt ihr dem zu, erstellt Google ein eindeutiges Modell von eurer Stimme. So kann der Google Assistant euch von anderen Personen unterscheiden. Auch ohne "Voice Match" könnt ihr den Helfer per Sprachbefehl steuern, andere aber auch.
Danach fordert euch das P30 Lite auf, euch in eurem Huawei-Konto anzumelden oder ein solches zu erstellen. Dies ermöglicht auch den Zugriff auf Huaweis Cloud und weitere Dienste des Unternehmens. Dazu zählen etwa wie beim Huawei P20 Lite der App-Store "AppGallery" und die Anwendungen "Designs", "Video", "Musik" und "Mein Telefon suchen". Wirklich notwendig ist eine Huawei ID aber nicht. Das meiste bietet euch Google beziehungsweise Android bereits in ähnlicher Form.
Fingerabdrucksensor und Face Unlock
Dann bittet euch euer Huawei P30 Lite, einen "Geräteschutz" auszuwählen. Dabei geht es darum, wie ihr das Smartphone entsperren wollt. Zur Auswahl stehen die Authentifizierung per Fingerabdrucksensor, Gesichtserkennung ("Face Unlock") oder Passwort. Letzteres müsst ihr auch dann festlegen, wenn ihr eine der beiden anderen Optionen gewählt habt. Hier hat sich im Vergleich zum P20 Lite nichts geändert.
Denn das Passwort beziehungsweise die PIN kommt zum Einsatz, wenn der Fingerabdrucksensor oder Face Unlock euch wider Erwarten nicht erkennen. Das kann etwa dann der Fall sein, wenn ihr euch am Finger verletzt habt oder es zu dunkel für die Gesichtserkennung ist.
"Verbesserte Services" und automatische Updates
Gegen Ende der Einrichtung fragt euch euer P30 Lite, ob ihr "Verbesserte Services" aktivieren möchtet. Dazu müsst ihr Daten mit Huawei teilen und der Benutzeroberfläche EMUI diverse Zugriffsrechte gewähren. Danach habt ihr die Möglichkeit, am Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit teilzunehmen.
Willigt ihr ein, sendet euer Smartphone anonymisierte Daten an Huawei, mit denen der Hersteller EMUI optimieren möchte. Zu guter Letzt könnt ihr euch zwischen manuellen und automatischen Updates entscheiden. Danach habt ihr es geschafft. Ihr seht also: Das Huawei P30 Lite einrichten ist schnell erledigt. Anschließend stehen euch auf dem kleinen Bruder des Huawei P30 Pro schon Features wie die Triple-Kamera mitsamt Bokeh-Effekt zur Verfügung.
Zusammenfassung
- Bevor ihr das Smartphone hochfahrt, legt ihr die SIM-Karte ein. Erst dann könnt ihr das Huawei P30 Lite einrichten
- Habt ihr das Smartphone angeschaltet, führt euch wie etwa beim P30 Pro ein Assistent durch die Einrichtung
- Als Erstes verbindet ihr das Gerät mit eurem WLAN und loggt euch dann in eurem Google-Konto ein
- Dann richtet ihr den Google Assistant ein und erstellt bei Bedarf eine Huawei ID
- Anschließend entscheidet ihr euch für eine oder mehrere Entsperrmethoden. Zur Auswahl stehen PIN/Passwort, Fingerabdrucksensor und Face Unlock
- Als Nächstes legt ihr fest, in welchem Umfang ihr Daten mit dem Hersteller teilen wollt
- Am Ende der Einrichtung wählt ihr zwischen manuellen und automatischen Updates für euer Huawei P30 Lite