Ist das Samsung Galaxy S20 FE wasserdicht oder sollte man die Badewanne und die nächste Pool-Party mit diesem beliebten Galaxy-Smartphone doch lieber meiden? Wir klären für euch, wie gut das S20 FE gegen Wasserschäden geschützt ist und worauf ihr achten solltet.
Smartphone-Hersteller wie Samsung lassen vor allem höherpreisige Geräte mittlerweile durch Tests zertifizieren, um offiziell einen gewissen Grad an Schutz gegen Flüssigkeiten und Staub zu bieten. Auch das Galaxy S20 FE besitzt eine solche Zertifizierung und ist dadurch bedingt vor dem Eindringen von Wasser geschützt.
Bei der Dichtigkeit wird eine Einstufung in eine sogenannte „IP-Schutzklasse“ (International Protection) vorgenommen, mit der oft auf Herstellerseiten geworben wird. Ein Wert gibt mit zwei Ziffern an, wie staub- und wasserdicht das Galaxy S20 FE ist. Es erreicht die Schutzklasse IP68 – der derzeit höchstmögliche Wert bei Smartphones. Unerwarteter Regen, Wasserspritzer oder einen Ausflug ins Waschbecken dürfte das S20 FE überstehen.
Galaxy S20 FE: Aktuell höchste IP-Schutzklasse für Smartphones
Samsung gibt beim Galaxy S20 FE eine Zertifizierung bis IP68 an. Die Fan Edition steht den anderen S20-Modellen in diesem Aspekt in nichts nach. Die Schutzklasse teilt sich in zwei Ziffern, wobei sich die erste Zahl auf den Schutz vor Staub- bzw. Fremdpartikeln bezieht und die zweite Zahl den Schutz gegen Wasser angibt. Im Falle des Galaxy S20 FE bedeutet das, dass es vollständig gegen das Eindringen von Fremdkörpern (Staub und Dreck) geschützt ist. Zudem ist es in einer Tiefe von 1,5 Metern bis zu 30 Minuten lang wasserdicht.
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Wichtig zu wissen: Samsung gibt im Kleingedruckten an, dass sich die genannten Werte nur auf klares Wasser (Süßwasser) beziehen und Salzwasser, Alkohol, Seifenlaugen oder andere Flüssigkeiten ausschließen. Auch sollte man darauf achten, dass der SIM-Kartenslot fest eingeschoben ist, da sonst Wasser problemlos eindringen kann.
Warum das S20 FE nicht für immer wasserdicht ist
Das Problem mit solchen Herstellerangaben ist, dass sie sich auf ein Laborumfeld mit reinem Süßwasser in einem Zylinder beziehen. Aggressivere Flüssigkeiten und andere Einflüsse wie Temperatur sind hier nicht eingeschlossen. Die Abdichtung wird in der Regel durch Silikonringe erreicht, die das Gehäuse und eventuelle Eintrittsstellen versiegeln.
Und genau hier liegt ein wortwörtlicher Knackpunkt: Über die Zeit kann diese Dichtung nachlassen. Schäden oder Verbiegungen können die Wasserdichtigkeit des Smartphones zusätzlich beeinträchtigen oder ganz aufheben. Deshalb übernimmt der Hersteller im Schadensfall keine Garantie. Wer sein Smartphone Schützen möchte, sollte auf eine Hülle setzen und im Falle von Regen oder eines Missgeschicks sein Gerät anschließend gründlich abtrocknen, um Spätschäden durch Korrosion zu vermeiden.