Damit ihr nicht plötzlich vor einer komplett neuen Straße steht, die euer TomTom-Navigationsgerät noch gar nicht kennt, ist es durchaus wichtig, von Zeit zu Zeit Aktualisierungen aufzuspielen. Das Gadget haltet ihr mit MyDrive Connect auf dem neusten Stand. Darüber hinaus könnt ihr mit der Software aber noch weitere Anpassungen vornehmen. Was möglich ist und wie es funktioniert, erklären wir euch in diesem Ratgeber.
Karten aktualisieren
Zunächst müsst ihr euch die Software MyDrive Connect herunterladen, die für Windows und Mac verfügbar ist. Anschließend startet ihr die Anwendung und loggt euch in euer TomTom-Konto ein. Habt ihr noch keinen Account erstellt, solltet ihr das nun nachholen. Danach wählt ihr "Gerät hinzufügen" an und verbindet euer Navi mit dem Computer. Schaltet ihr es ein, wird es von der Software automatisch erkannt. Nun sucht diese selbstständig nach Aktualisierungen und listet euch auf, was es an Updates gibt. Klickt "Ausgewählte aktualisieren" an, um die Inhalte zu überspielen.
Blitzer-Standorte und Co. anzeigen lassen
So richtig praktisch wird das Navi, wenn es euch vor stationären Radarfallen warnt. Um das Feature zu nutzen, benötigt ihr ein Radarkamera-Abo, das ihr über die Webseite des Herstellers beziehen könnt. Klickt in MyDrive Connect dann auf "Meine Inhalte" und sucht "Meine Radarkameras" heraus. Wählt nun "Installieren" aus, um die Standorte für eine gewünschte Region auf das Gerät zu übertragen. Nutzt ihr bereits die Blitzer-Warnung und eine neue Aktualisierung ist verfügbar, wird euch diese hier auch angezeigt.
Nun müsst ihr die Anzeige von Radarkameras aber noch auf eurem TomTom-Navi aktivieren. Dafür öffnet ihr das Menü des Gerätes und begebt euch zu "Dienste". Unter "Radarkameras" tippt ihr nun "Warnungen aktivieren" an. Sobald auf eurer Strecke Blitzer auftauchen, warnt euch das Navigationsgerät.
Allerdings ist die rechtliche Lage zu Blitzerwarner-Funktionen bei Navigationsgeräten unklar. TomTom weist auf der eigenen Webseite selbst darauf hin, dass ihr in Deutschland möglicherweise mit einem Bußgeld rechnen müsst, wenn ihr das Feature verwendet und dabei erwischt werdet. Der Hersteller empfiehlt, dass ihr daher für euch selbst entscheiden müsst, ob ihr die Radarfallen-Warnung nutzt.
Interessante Orte übertragen
Wenn ihr auf der Suche nach bestimmten Orten seid, die nicht direkt auf eurem TomTom-Navi vorhanden sind, hat die Community diese vielleicht zusammengestellt – etwa alle Supermärkte einer bestimmten Kette. Die Webseite Pocket Navigation bietet euch beispielsweise solche Zusammenstellungen interessanter Orte. Einen "Point of Interest" ("POI") müsst ihr zunächst herunterladen und dann über MyDrive Connect auf euer Navi übertragen. Wählt "Community-Inhalte verwalten" aus, indem ihr in der Menüleiste eures Computers mit der rechten Maustaste auf das Mydrive-Symbol klickt. Wählt dann die Datei aus und schließt den Vorgang mit "Installieren" ab.
Neue Stimmen installieren
Falls ihr euch lieber von bekannten Filmfiguren sowie historischen oder bekannten Personen navigieren lassen möchtet, könnt ihr auch die Stimme von eurem Navi ändern. In MyDrive Connect wählt ihr dafür "Meine Inhalte" aus. Unter "Meine Stimmen" seht ihr nun, welche ihr bereits installiert habt und welche zur Verfügung stehen. Für einige der Extra-Stimmen müsst ihr allerdings Geld bezahlen. Ihr habt aber auch die Auswahl zwischen kostenlosen Stimmen, die aus der TomTom-Community stammen.
Icons und Bilder ändern?
Offenbar hat sich bei TomTom in den letzten Jahren einiges verändert. Mit MyDrive Connect und einem aktuelleren Navigationsgerät ist es nicht mehr wie bei älteren Modellen möglich, das Fahrzeug-Icon gegen ein beliebiges Symbol auszutauschen – etwa eines, das euer Auto-Heck anzeigt. Ebenso könnt ihr Start- und Abschiedsbildschirm nicht mehr gegen eigene Motive austauschen.