Schnell zu schnellem Internet: WLAN-Router lassen sich heutzutage flott und unkompliziert einrichten. Spezielle Kenntnisse, wie sie früher vielleicht nötig waren, benötigt ihr nicht. Wie die Ersteinrichtung funktioniert, erklären wir euch jetzt.
Router wie eine Fritz!Box sind fast direkt aus dem Karton einsatzbereit – Plug-and-play sozusagen. Verbindet das ausgepackte Gerät zunächst mit den nötigen Kabeln: Bei einem DSL-Anschluss nutzt ihr ein entsprechendes Ethernet-Kabel und steckt es in den DSL-Slot des Routers. Das DSL-Kabel gehört zum Lieferumfang und ist als solches gekennzeichnet. Das andere Ende steckt ihr in den mittleren Steckplatz (mit "F" gekennzeichnet) eurer TAE-Dose. Ein Kabel für den Glasfaseranschluss würdet ihr in den WAN-Anschluss stecken.
Anschließend stöpselt ihr das Stromkabel in euren Router und schließt ihn ans Stromnetz an. Das Gerät fährt nun hoch, die LEDs blinken. Leuchten "Power/DSL" und "WLAN" durchgängig, ist der Prozess abgeschlossen. Wundert euch nicht, das kann durchaus einige Minuten dauern.
Internet und WLAN an Computer, Tablet oder Smartphone einrichten
Verbindet nun euer Tablet, Smartphone oder euren Computer mit dem WLAN. Den Namen des Netzwerks findet ihr auf der Geräteunterseite oder der mitgelieferten Infokarte. Dort steht auch der lange Netzwerkschlüssel, den ihr für den Log-in benötigt. Achtung: Wenn es sich nicht um die Ersteinrichtung handelt und ihr den Schlüssel geändert habt, gebt ihr natürlich den neuen Netzwerkschlüssel ein.
Ruft nun die Benutzerfläche eurer Fritz!Box auf. Tragt in die angezeigte Maske das Kennwort eures Routers ein, das ihr ebenfalls direkt am Gerät oder auf der Karte findet. Es meldet sich ein Assistent, der euch durch die nächsten Schritte führt. Alternativ tippt ihr links in der Leiste auf "Assistenten" und "Internetzugang einrichten".
So führt euch euer WLAN-Router durch die Einrichtung: Zunächst gebt ihr euren Internetanbieter an und wählt dann am besten die automatische Einrichtung aus. Im nächsten Schritt müsst ihr nur noch die Zugangsdaten eures Providers eingeben. Diese erhaltet ihr in einem separaten Schreiben. Anschließend ist die Einrichtung bereits abgeschlossen.
Das ist der gängige Weg. Es gibt aber auch Internetanschlüsse, bei denen die Einrichtung auf eine spezielle Weise erfolgen muss, damit euer Netz funktioniert. In solchen Fällen erhaltet ihr von eurem Anbieter aber eine entsprechende Broschüre, die euch Schritt für Schritt durch die Einrichtung eures WLAN-Routers führt.
Eure Geräte mit dem WLAN-Router verbinden
Wenn ihr euren Router fertig eingerichtet habt, verbindet ihr im nächsten Schritt eure WLAN-fähigen Geräte wie Handy, Tablet, Smart-Speaker und WLAN-Kamera mit dem Router. Dafür müsst ihr jeweils lediglich das richtige Netz auswählen und den WLAN-Netzwerkschlüssel (WPA2) eingeben, den ihr wie gesagt auf der Unterseite eures Routers findet.
Ihr müsst den langen Schlüssel nicht unbedingt bei jedem Gerät aufs Neue eingeben. Habt ihr zum Beispiel bereits ein Smartphone mit dem WLAN verbunden, könnt ihr in den WLAN-Einstellungen des Handys einen QR-Code öffnen. Lest diesen mit einem noch nicht verbundenen Gerät ab, und es ist ebenfalls im Netzwerk. Viele Smartphone- und Tablet-Hersteller haben den dafür nötigen QR-Code-Scanner bereits in die Kamera-App integriert. Ansonsten findet ihr geeignete Anwendungen in Apples App Store und bei Google Play.
WLAN-Geräte verbinden, ohne Passwort
Es gibt noch eine weitere flotte Option, Geräte mit dem WLAN zu verbinden, ohne das Passwort eingeben zu müssen. Euer Router benötigt dafür eine WPS-Taste, die Abkürzung steht für Wi-Fi Protected Setup:
- Drückt die "Connect/WPS"-Taste solange, bis die LEDs am Router zu blinken anfangen.
- Aktiviert nun auf eurem WLAN-fähigen Gerät wie einer WLAN-Kamera ebenfalls WPS. Das erfolgt entweder physisch über einen Knopf am Gehäuse oder ist Teil des Einrichtungsprozesses des Geräts.
- Anschließend sollte die WLAN-Verbindung zwischen neuem Device und Router eingerichtet sein.
Für Android-Smartphones und -Tablets hat Google die WPS-Funktion ab Android 9 allerdings gestrichen, auch auf Apples iPhone und iPad ist sie nicht verfügbar. Beide Hersteller stufen die Einrichtungsmöglichkeit als nicht sicher ein. Die Codes, die die Geräte untereinander austauschen, seien zu leicht zu knacken.