Galaxy A50 zerlegt: Ihr solltet den Akku nicht selbst tauschen

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Trotz der Größe ist das Galaxy A50 angenehm leicht. (© 2019 CURVED )

Das Samsung Galaxy A50 ist ein herkömmlichen Test nie auffallen würden. Der YouTuber Zack von JerryRigEverything hat das Gehäuse des A50 geöffnet und Stellen entdeckt, bei denen der Hersteller womöglich am falschen Ende gespart hat.

Mit den entsprechenden Werkzeugen ist das Smartphone dem Video zufolge leicht zu öffnen. Um die meisten Komponenten austauschen zu können, müssen lediglich ein paar Schrauben gelöst werden. Anders sieht es aber beim Akku aus: Samsung verzichtet auf Laschen, um diesen leicht aus dem Gehäuse zu lösen. Stattdessen ist der Energiespeicher mit viel Kleber sehr fest im Galaxy A50 verbaut. Spätestens wenn ihr die Batterie tauschen wollt, dürfte das ein Problem sein.

Akkutausch nur für Experten

Wie ihr im Video sehen könnt, muss Zack viel Kraft aufwenden, um den Akku aus dem Gehäuse zu lösen. Und hierbei besteht die Gefahr, dass zu viel Druck auf den Energiespeicher ausgeübt wird. Beschädigungen sind bei einem Tausch daher nicht ausgeschlossen. Und spätestens seit dem Galaxy-Note-7-Desaster wissen wir, wie gefährlich ein defekter Akku sein kann.

Sofern ihr eines Tage allerdings nicht selbst vorhabt, die Batterie des Samsung Galaxy A50 zu tauschen, dürftet ihr von diesem Problem nicht viel mitbekommen. Ein Fachmann sollte den Wechsel trotz des Klebers durchführen können, sofern das nötig ist. Aber auch der Experte sollte dabei vorsichtig vorgehen.

Hitze kein Problem?

Der Teardown zeigt zudem, dass Samsung keine Heat Pipe verbaut hat. Diese verschafft dem Chipsatz in vielen Smartphones etwas Kühlung. Besonders wenn ihr lange Zeit am Stück Mobile Games zockt, kann sich das Herzstück des Handys nämlich erhitzen. Ist der Chip zu warm, drosselt das Gerät in der Regel zum Ausgleich seine Leistung.

Im Internet finden wir Einträge von einigen Nutzern, denen zufolge sich das Samsung Galaxy A50 tatsächlich stärker erwärmt, während sie auf dem Smarpthone spielen. Unklar bleibt allerdings, ob sich genug Hitze entwickelt, damit das Gerät selbstständig seine Leistung drosselt. Einem YouTube-Video zufolge, das ihr am Ende des Artikels findet, heizt sich die Gehäuseoberfläche des Handys bei längeren Spiele-Sessions auf knapp 45 Grad auf – was aber noch im Rahmen sein dürfte.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!