Mehr Vielfalt im Internet, auch bei Emoticons: Das ist das Ziel des afrikanischen Handykonzerns Mi-Fone, der laut IT News Africa nun farbige Emojis herausbringt. Diese transportieren die gleichen Emotionen wie die bisher verbreiteten kleinen Gesichter – und erweitern die kulturelle Bandbreite in sozialen Netzwerken.
Die Sängerin Miley Cyrus hatte das Thema schon im Jahr 2012 in einem Tweet angesprochen – und dafür neben viel Zustimmung auch hämische Kommentare geerntet. Viele kritisierten, dass die bisherige Gesichtsfarbe gelb für alle gleich gewesen sei – und mit den neuen Emojis nun zwanghaft die Unterschiede zwischen den Menschen hervorgehoben würden, berichtet die Zeitung FAZ.
Oju-Emojis auch für iOS
Doch auch Apple beschäftigt sich seit einiger Zeit mit dem Thema Vielfalt: Emojis für homosexuelle Paare gibt es bereits. Laut der Vizepräsidentin für Kommunikation von Apple sei das Unternehmen darauf bedacht, die neuen Emojis in den Unicode-Standard zu integrieren. Die sogenannten Oju-Emojis von Mi-Fone wurden zwar für Android konzipiert, sollen aber in naher Zukunft auch mit dem Betriebssystem iOS kompatibel sein.
Dass die neuen Emojis Rassismus unterstützen, darf bezweifelt werden. Schließlich kann jeder Nutzer selbst entscheiden, welche Gesichter er zum Ausdruck seiner Gefühle verwendet. Und mehr Möglichkeiten dafür zu haben, ist durchaus etwas Positives.