Auch Apple-Kunden bekommen zunehmend die Auswirkungen des Coronavirus zu spüren. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, hat das Unternehmen nun – Medienberichten zufolge – seine Mitarbeiter angewiesen, Apple Watch und AirPods nicht mehr zum Testen an Kunden herauszugeben, sofern diese nicht ausdrücklich danach verlangten.
Das Coronavirus wirkt sich immer stärker auf die Mobilfunkbranche aus. Nachdem Apple Anfang Februar seine Büros und Geschäfte in China vorübergehend schließen musste und auch die Live-Präsentation seines iPhone 9 absagte, ergreift das US-Technologie-Unternehmen nun eine weitere Maßnahmen gegen die Verbreitung von COVID-19. So können Kunden ab sofort in Apple Stores nur noch eingschränkt Apple Watch und AirPods testen.
Eigentlich ist es Kunden in Apple-Stores erlaubt, verschiedene Gehäusegrößen und Armbänder der Apple Watch vor dem Kauf ausgiebig zu testen – bewirbt der Technologie-Hersteller seine Smartwatch doch seit jeher als "persönlichstes Gerät aller Zeiten". Doch nun ist es mit dem ausführlichen Testen erst einmal vorbei. Um eine Übertragung des Coronavirus zwischen Kunde und Mitarbeiter oder einzelnen Kunden zu verhindern, sollen Mitarbeiter diesen Service laut Business Insider nun nicht mehr bewerben. Smartwatches dürfen nur noch an Kunden herausgegeben werden, wenn diese ausdrücklich danach fragen.
Aushändigung von Testgeräten nur auf Nachfrage
Da auch die Anprobe von In-Ear-Lautsprechern mit engem Körperkontakt verbunden ist, gilt die Empfehlung ebenfalls für das Aushändigen von Testexemplaren der AirPods (Pro). Ein generelles Aushändigungs-Verbot verhängt Apple derzeit aber noch nicht.
Laut Business Insider wurde außerdem die Anzahl der Reinigungskräfte in den Geschäften aufgestockt. Diese seien angewiesen, neben der standardmäßig erfolgenden Reinigung der Fußböden und Toiletten nun auch häufig berührte Gegenstände wie Türen oder Spintfächer der Mitarbeiter mehrmals täglich abzuwischen.
Installation von Handddesinfektionsstationen
Zu den weiteren Maßnahmen, die das US-Technologie-Unternehmen zur Eindämmung des Coronavirus ergreift, gehört die Installation zusätzlicher Handdesinfektionsstationen in seinen Geschäftsräumen. Angestellte des Unternehmens teilten Business Insider mit, Apple rate seinen Mitarbeitern, bei Krankheit nicht zur Arbeit zu kommen und Urlaubsreisen zu verschieben.
Das Unternehmen biete seinen Angestellten an, von zuhause aus zu arbeiten, wenn deren Job es zulasse. Laut 9to5Mac werde auch Honorarkräften eine Lohnfortzahlung gewährt, wenn diese sich wegen einer Corona-Infektion krankschreiben ließen.
Apple schließt Geschäfte in Italien
Einem Bericht von Bloomberg zufolge hat Apple nun auch alle seine 17 Geschäfte in Italien geschlossen. Das Land ist derzeit besonders stark vom Coronavirus betroffen.
Wann die Stores wieder öffnen würden, könne man momentan nicht sagen. Man würde die Situation aber genau beobachten, verkündete Apple in einem gestrigen Statement.