Bastler könnten sich am kommenden Android 5.0 Lollipop die Zähne ausbeißen. Kurz vor dem Start von Googles neuem mobilen Betriebssystem kommt ans Licht, dass die laufenden Sicherheitsverbesserungen das Rooten von Android-Geräten mit 5.0 Lollipop erheblich erschweren sollen.
Laut eines Google+-Eintrags von Chainfire, dem Entwickler des Rooting-Tools SuperSU, könnte es in manchen Fällen sogar unmöglich sein, Geräte mit Android-5.0-Lollipop zu rooten. Das berichtet derStandard. Nachhaltige Auswirkungen hätten besonders die Verschärfungen rund um das Sicherheitsframework SELinux: So könne das Script, welches bisher beim Systemstart den Root-Zugang herstellt, nicht mehr im globalen Kontext laufen und sei dadurch unwirksam.
Android 5.0 Lollipop-Root: Tiefe Eingriffe ins System nötig
Es müsse künftig wesentlich tiefer in das System eingegriffen werden für einen Root-Zugang, so Chainfire. Um das Ersetzen des Kernels käme man dabei nicht herum. Genau auf dieses Verfahren setzen bisherige Root-Lösungen für die Android-5.0-Lollipop-Developer-Preview auf Nexus 7. Bei diesen Modellen ist das Rooten allerdings nur noch möglich, weil Google das Entsperren des Bootloaders erlaubt.
Bei Herstellern, die sich gegen Letztgenanntes sperren, könnte das Rooten mit Android 5.0 Lollipop praktisch unmöglich sein. Wer sich in Zukunft also weiterhin Community-Firmware auf sein Gerät installieren will, muss sich also bereits vorab genau überlegen, welches Smartphone in seinen Besitz wandern soll.