Android M: Features, Release und Neuigkeiten

Android M Milkshake
Android M Milkshake (© 2010 CC: Flickr/Mackenzie Mollo )
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So viel steht fest: Die nächste große Android-Version wird unter dem Zeichen des "M" stehen. Welche Süßspeise genau Google aus diesem Buchstaben backen wird, wissen wir noch nicht, dafür zeichnen sich bereits Tendenzen zur Vorstellung und neuen Features ab. Wir haben an dieser Stelle alle bekannten Fakten und Indizien zum Lollipop-Nachfolger für Euch zusammengefasst.

Knapp ein Jahr nach der Vorstellung von Android 5.0 Lollipop und kaum sieben Monate nach dem Start des Rollouts der aktuellen Version des mobilen Betriebssystems auf die ersten Nexus-Geräte zeichnet sich am Horizont bereits dessen Nachfolger, der bislang schlicht unter dem Codenamen M gehandelt wird, ab.

Vorstellung auf der Google I/O am 28. Mai

Wir Wie unser Leser Florian erklärt, gab es so eine Veranstaltung in den vergangenen Jahren stets nur zu neuen Versionen des OS, nicht etwa nur bei neuen Features bereits veröffentlichter Iterationen. Die Tatsache, dass Google die explizite Nennung von Android M zwischenzeitlich wieder aus dem I/O-Programm entfernt hat, kann durchaus als ein weiteres Indiz für dessen Ankündigung gewertet werden.

Was bringt Android M mit sich?

Informationen zu den Neuerungen der kommenden Android-Version sind derzeit verständlicherweise sehr rar gesät. Neben den genannten Erweiterungen und Verbesserungen für den beruflichen Einsatz und den zu erwartenden Optimierungen im Bereich Auto und TV gibt es lediglich einen neuen Aspekt, über den schon jetzt mit einer gewissen Bestimmtheit berichtet wird: Android M könnte den Nutzern neue Werkzeuge zur Kontrolle der Berechtigungen einzelner Apps an die Hand geben. Bislang verhält es sich in Vanilla Android so, dass der Nutzer bei der Installation jeder App einer Fülle an erforderlichen Berechtigungen, die die Anwendung fordert entweder zustimmt, oder eben die Installation abbricht. Nachträglich können keine einzelnen Berechtigung entzogen werden.

Hersteller wie Huawei oder auch bestimmte Mods von Drittanbietern erlauben zwar das Modifizieren der Berechtigungen im Nachhinein. Doch unter Vanilla Android ist das bislang, wenigstens ohne Root-Zugriff, nicht möglich. Bloomberg berichtet allerdings nun unter Berufung auf Insider, dass Google daran arbeitet, diesen Zustand zu ändern. Ohne weitere Details zu nennen, erklärt das Wirtschaftsmagazin, Android würde dem Nutzer zukünftig "mehr Kontrolle darüber geben, auf was Apps zugreifen dürfen."

Die bereits erwähnten Erweiterungen von Android Auto, die M bringen soll, wäre die Unabhängigkeit des automobilen Ablegers vom Smartphones. Das bedeutet, dass Android Auto dann auch in vollem Funktionsumfang bereitstehen würde, wenn der Fahrer sein Smartphone nicht mit dem In Car-System koppelt. Das berichtet Reuters, ebenfalls unter Berufung auf anonyme Insider-Quellen. Android Auto würde sich dann die für Inhalte und die Synchronisation mit dem Nutzer-Account notwendigen Daten selbst aus dem Internet holen — eine Internetverbindung des Fahrzeugs vorausgesetzt, was nur bei neueren Modellen der Fall sein wird. Aber Google würde sich somit mit Android M ganz klar gemäß dem eigenen Anspruch positionieren, Android Auto über kurz oder lang zum Standard im Bereich der In Car-Infotainment-Systeme zu machen.

Weitere Informationen zur nächsten Android-Version - so auch, wofür denn das "M" letztendlich stehen wird - sind derweil noch nicht bekannt. Wir werden diesen Artikel aber aktualisieren, sobald uns weitere Informationen erreichen.

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