Offenbar ist Android Oreo immer noch nicht auf vielen Smartphones angekommen: Das neue Betriebssystem von Google ist auch Monate nach dessen Ankündigung eher eine Seltenheit auf Android-Geräten. Auf den meisten Modellen ist anscheinend noch eine Version des OS installiert, die vor zwei Jahren erschienen ist.
Google hat die aktuellen Zahlen zur Android-Verbreitung für November 2017 veröffentlicht. Demnach ist wohl kaum ein Nutzer mit Android Oreo unterwegs: Lediglich auf 0,3 Prozent der aktiven Geräte ist Version 8.0 installiert. Zumindest ist das eine kleine Steigerung: Im Oktober 2017 waren es noch 0,2 Prozent – davor ist die Version nicht einmal in der Statistik aufgetaucht.
Marshmallow und Lolipop weit vorne
Erfreulicher sieht es bei Android Nougat aus: Während Anfang Oktober 17,8 Prozent der aktiven Geräte die Versionen 7.0 und 7.1 nutzten, sind es nun schon 20,6 Prozent. Spitzenreiter ist allerdings Android Marshmallow: Version 6.0 aus dem Jahr 2016 nutzen offenbar noch 30,9 Prozent. Das noch ältere Android Lolipop bringt es auch noch auf insgesamt 27,2 Prozent und folgt knapp dahinter.
Das Problem bleibt: Viele ältere Android-Smartphones erhalten gar keine Updates mehr. Selbst Top-Modelle der großen Hersteller werden nach ungefähr zwei Jahren meist nicht mehr mit größeren Aktualisierungen bedacht. Das mag an dem mit viel Aufwand verbundenen Prozess liegen, den Hersteller vor sich haben, um eine neue Android-Version für ein bestimmtes Modell auszurollen. Genauere Einblicke in die einzelnen Schritte dieses Prozesses hat Sony Anfang November 2017 geliefert.