Nicht mehr lange, dann stellt Apple sehr wahrscheinlich den lang ersehnten Nachfolger der Apple Watch vor. Analysten spekulieren darüber, was die Apple Watch 2 vermutlich mitbringt. Aber was sollte sie beherrschen? Ein kleiner Wunschzettel.
Viele werden jetzt vermutlich schreien: EIN GRÖSSERER AKKU! Mehr Laufzeit wünsche ich mir auf jeden Fall - auch wenn ich zuversichtlich bin, dass sich softwareseitig mit der nächsten Version von watchOS nochmal einiges tun wird. Denn während watchOS 1 die Apple Watch nur einen Tag laufen ließ, hat sich die Akkulaufzeit nach den Updates immerhin schon verdoppelt. Und watchOS 3 macht schon jetzt einen verdammt guten Eindruck. Nicht zuletzt, weil Apps so viel schneller laden.
Dennoch: mehr Akkuleistung auf dem Datenblatt braucht es schon alleine aufgrund neuer Bauteile. Das Wichtigste für mich: GPS. Wenn ich laufe, habe ich gerne maximal wenig am Körper. Also Technik, versteht sich... Ärgerlich bislang: Ich konnte zwar Workouts auswählen und damit beim Laufen etwa meine Herzfrequenz tracken, doch für einen GPS-Abgleich brauchte es das iPhone. Weil ich nicht immer dieselbe Strecke laufe, wechselte ich dann beim Laufen von der Apple Watch wieder zum iPhone in Kombination mit Runtastic und eine Strapon für den Arm. Meh. Von einem GPS-Modul verspreche ich mir da sehr viel mehr Freiheit beim Sport.
Am Freitag berichtete nun Bloomberg, dass die Apple Watch 2 ohne Mobilfunkmodul auskommen muss. Dem Bericht zufolge würde ein entsprechendes Feature die Akkulaufzeit zu stark beeinträchtigen. No sh**, Sherlock! Vor allem würde das Bauteil den stark begrenzten Platz am Handgelenk verbrauchen. Eine Apple Watch mit Mobilfunkmodul würde meinen Alltag nicht wirklich bereichern. Wenn das iPhone mir Nachrichten aufs Handgelenk pusht, beantworte ich sie lieber auf dem Smartphone. Telefonie übers Handgelenk hatte bislang zwar ein bisschen Knight-Rider-Feeling, aber qualitativ nicht mit dem Smartphone zu vergleichen - und auch nur in Situationen brauchbar, in denen man die Freisprecheinrichtung nutzen würde. Also nicht auf der Straße, in der Bahn etc.. Und mal ehrlich: Wer würde den Tag über ein Smartphone zu Hause lassen und nur mit der Apple Watch kommunizieren?
Den Platz für ein Mobilfunkmodul sollte Apple lieber für mehr Speicher verwenden. Denn wenn ich mir eines wünsche, so sehr wünsche, dann ist es, meine Playlisten offline via Bluetooth-Kopfhörer unterwegs anzuhören. Ja, das geht derzeit schon, allerdings nicht so, wie ich mir das wünsche. Ich nutze Spotify Premium exzessiv. Meine Hauptplaylist per Spotify-App auch auf über die Apple Watch offline anzuhören, wäre für mich ein Killerfeature. Der Haken: Verbaut Apple mehr Speicher, dürfte der wohl vor allem Apple Music zugute kommen. Und noch fühle ich mich bei Spotify sehr wohl. So habe ich vor Kurzem bei Indiegogo den Mighty mitfinanziert - ein iPod shuffle für Spotify sozusagen.
Ansonsten brauche und erwarte ich von der zweiten Version der Apple Watch keine bahnbrechenden Änderungen. Der Vorgänger hat sich verkauft wie geschnitten Brot - nicht in gigantischen Ausmaßen wie Apples iPhones, weswegen die Smartwatch nach wie vor nicht in der Bilanz gesondert auftaucht, aber immer noch um Längen besser als alle Android-Uhren zusammen. Auf diskutierte Gimmicks, wie etwa eine Kamera am Handgelenk, kann ich getrost verzichten. Ich brauche kein Spy-Gadget, sondern einen zuverlässigen Begleiter.
Doch was wünscht Ihr Euch von der Apple Watch 2? Diskutiert mit mir in den Kommentaren.