Die goldene Apple Watch Edition wird auch in 18-karätigem Gold zu haben sein, doch sind 18 Karat offenbar nicht gleich 18 Karat. Wie Boy Genius Report unter Berufung auf einen Artikel von Dr. Dang bei leancrew berichtet, könnte Apple dank einer patentierten Speziallegierung nämlich mit weniger Gold auskommen, als man eigentlich in einem 18-Karat-Uhrengehäuse dieser Größe erwarten würde.
Wie Dr. Dang erklärt, beschreibt Apples Patent eine Legierung aus Gold und Keramik-Partikeln mit geringer Dichte. Üblicherweise wird anstatt von Keramik eigentlich Silber, Kupfer oder ein anderes Metall verwendet, um das Gold härter und robuster zu machen. Apples Material der Wahl soll das Edelmetallgehäuse der Apple Watch Edition nun an dessen Stelle besonders hart und resistent gegen Kratzer machen – und es könnte laut Dr. Dang außerdem noch einen weiteren Nebeneffekt mit sich bringen, der womöglich sogar so von Apple beabsichtigt ist.
Keramik-Partikel anstelle von Gold
Wenn von 18-karätigem Gold die Rede ist, dann heißt dies, dass 18 von 24 Gewichtsanteilen aus reinem Gold bestehen. Besteht ein Apple Watch-Gehäuse nun am Gewicht gemessen zu drei Vierteln aus Gold und zu einem Viertel aus Silber, dann wäre die Menge an verwendetem Gold größer als bei einem Gehäuse, im dem anstatt des Silbers die Keramik-Partikel aus Apples Patent zum Einsatz kämen. Die Partikel haben eine geringe Dichte und machen das Gehäuse insgesamt leichter – und je leichter das Gehäuse insgesamt wird, desto weniger Gold muss die Legierung enthalten, um auf 18 Karat Gewichtsanteil zu kommen.
Wie Dr. Dang weiter berichtet, soll es der Patentantrag von Apple ziemlich deutlich machen, dass die Reduzierung der Goldmenge im fertigen Produkt auch eines der Ziele dieser Entwicklung gewesen sein dürfte. Apple wird vermutlich weiterhin die robuste Oberfläche der Apple Watch Edition bewerben. Sollte der Goldanteil im Gehäuse der Apple Watch aber wirklich, wie Dr. Dang es vermutet, deutlich geringer sein als bei einer gewöhnlichen 18-karätigen-Goldlegierung üblich, dann wäre zu wünschen, dass Apple auch den Kunden an dieser Ersparnis teilhaben lässt.