Am Morgen des 27. Januar fielen nicht nur in Europa, sondern auch in Asien und im Nahen Osten mehrere beliebte Online-Dienste wie Facebook, Instagram und Tinder gleichzeitig aus. Nachdem sich zunächst die Hacker-Gruppe Lizard Squad für die Probleme verantwortlich zeichnen wollte, hat Facebook diese Behauptung mittlerweile dementiert.
Update vom 27. Januar, 12:53 Uhr: Lizard Squad hatte wohl doch nichts mit dem Ausfall von Facebook, Instagram und Co. zu tun und auch sonst war keine Hacker-Gruppierung für die Probleme verantwortlich. Ebenso lagen diejenigen falsch, die davon ausgingen, dass vielleicht das Schneechaos, das aktuell in weiten Teilen der USA herrscht, ein wichtiges Rechenzentrum lahmgelegt hätte. Die Erklärung ist viel simpler und weniger spannend: Wie Facebook selbst mitteilte, löste eine Änderung an den eigenen Systemen die Probleme aus. Der Fehler wurde aber prompt gelöst, so dass Nutzer der verschiedenen Services nur etwa 50 Minuten lang betroffen gewesen sein dürften.
Update vom 27. Januar, 08:32 Uhr: Mittlerweile sind Facebook, Instagram, der Facebook Messenger und Tinder zumindest vorerst wieder erreichbar. Wie bei Twitter zu lesen ist, hatte die Hacker-Gruppe Lizard Squad offenbar bereits im Vorfeld angekündigt, die genannten Dienste und auch den AOL Instant Messenger sowie den Messenger-Service Hipchat zusammenbrechen zu lassen. Dieselbe Gruppe war bereits Ende 2014 für die Angriffe auf das Sony PlayStation Network PSN und die Online-Dienste von Microsofts Xbox Live verantwortlich.
Originalmeldung vom 27. Januar, 08:10: Facebook, der Facebook Messenger, Instagram und sogar der eigentlich nicht mit dem größten sozialen Netzwerk der Welt verwandte Dating-Dienst Tinder funktionieren aktuell nicht ordnungsgemäß. Wie die Fehlerreport-Seite Allestörungen deutlich macht, kämpfen die Dienste momentan mit Störungen, wenngleich sie zwischenzeitlich zumindest vorerst wieder erreichbar zu sein scheinen.
Was ist passiert?
Leider geben Facebook, Instagram, der Facebook Messenger und auch Tinder keine Informationen heraus, was bei den Diensten aktuell zu den Problemen führt. Letzterer Dienst wird vermutlich nur in Mitleidenschaft gezogen, weil die Dating-App auf Daten von Facebook zurückgreift. Der Kern des Problems scheint also in der Tat beim sozialen Netzwerk zu liegen.
Da Twitter offenbar nicht von den Problemen betroffen und weiterhin erreichbar ist, wird hier heftig diskutiert. Das Hashtag #facebookdown ist zur Zeit das am stärksten trendende Kürzel beim Microblogging-Dienst: Wer nicht auf Facebook kommt, weicht also offenbar auf Twitter aus, um nach Ursachen und Lösungen für das Problem mit Facebook, Instagram, dem Facebook Messenger oder vielleicht auch Tinder zu suchen.