Mir der Veröffentlichung der Doku-Serie "Making a Murderer" landete Netflix 2015 einen Hit. Der Spin-off "Convicting a Murderer" soll ein Versäumnis des Originals adressieren, das zu den beliebtesten Serien auf Netflix zählt.
"Convicting a Murderer" soll mit acht Episoden etwas kürzer ausfallen als das zehn Folgen umfassende "Making a Murderer", berichtet Deadline. Im Zentrum der Sendung werde weiterhin der Mord an der 25-jährigen Teresa Hall stehen, den Steve Avery begangen haben soll. Das Interessante an dem Fall: Bevor Steve Avery 2005 wegen Mordes an Teresa Hall verurteilt wurde, hatte er bereits 18 Jahre wegen Vergewaltigung in Haft gesessen – zu Unrecht, wie sich 2003 herausstellte.
Die Polizei kommt nun auch zur Sprache
Nachdem eine DNA-Analyse seine Unschuld bewiesen hatte, verklagte Avery die Verantwortlichen auf 36 Millionen US-Dollar Schadensersatz, nur um zwei Jahre später erneut zu einer lebenslangen Haftstrafe verdonnert zu werden: Er soll Teresa Hall vergewaltigt und umgebracht haben, die sich wegen eines Autokaufs mit ihm getroffen hatte und daraufhin spurlos verschwunden war. All das thematisierte bereits "Making a Murderer", allerdings nicht aus allen Perspektiven.
"Als 'Making a Murderer' produziert wurde, konnten oder wollten viele Angehörige der Strafverfolgung nicht in der Serie mitwirken, was zu einer einseitigen Analyse des Falls führte", erklärte Shawn Rech, der bei "Convicting a Murderer" Regie führt. Der Spinoff werde die Vorwürfe gegenüber der Polizei aus einer zusätzlichen Perspektive beleuchten. Ein Termin für die Premiere stehe laut Deadline noch nicht fest. Was euch in naher Zukunft bei Netflix erwartet, könnt ihr in unserem Ausblick auf den März 2018 lesen.