100 Drohnen gleichzeitig in der Luft, gelenkt von nur vier Piloten: Im November 2015 stellte Intel in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Unternehmen Futurelab einen neuen Weltrekord für das Guinnes Buch der Rekorde auf. Mit LED-Leuchten ausgestattet schwangen sich die Drohnen zum Formationsflug in die Lüfte, um zu einer Live-Performance von Beethovens 5. Sinfonie zu tanzen.
Die erste öffentliche Video-Vorführung des Luft-Balletts fand aber erst im Rahmen der CES 2016 anlässlich der Intel-Keynote statt. Die 100 Drohnen wurden dabei nicht einzeln gesteuert, sondern mithilfe einer speziell entwickelten Software vernetzt. Dadurch ließen sich die Fluggeräte als eine Art schwende Leinwand verwenden, wobei jede Drohne ein Bildpunkt ist. Das Team hinter der Aktion nennt sie daher "Spaxels", kurz für "Space Pixels".
Feuerwerk 2.0
Die Farben der Drohnen pulsieren während des Formationsfluges im Einklang mit den Tönen des Orchesters – Laut Intel-CEO Brian Krzanich habe die Aktion den Begriff "Feuerwerk" neu definiert und gleichzeitig die Brandgefahr minimiert. 100 Drones-Teamleiter Horst Hoertner war es hingegen wichtig zu zeigen, dass Drohnen auch für sozial bedeutsame Erfahrungen eingesetzt werden können, obwohl die unbemannten Fluggeräte für viele nur als Waffen bekannt seien.
Ob derartige Technologie eines Tages wirklich traditionelle Feuerwerke ersetzen wird, sei zwar dahingestellt, aber es hätte wohl kaum jemand etwas dagegen, wenn Drohnen-Ballett in Zukunft öfter zur Schau gestellt wird. Live-Vorführungen sind bislang leider nicht geplant.