Abschied von Microsoft: Facebook zeigt in seiner Suche nicht mehr Ergebnisse von Bing an. Den Schritt erklärt das Social Network mit der Überarbeitung seiner Suchfunktion.
Verbesserte Suche statt Bing-Ergebnisse
Auf das Ende einer Partnerschaft deutet ein strategischer Schritt von Facebook hin. Das Portal zeigt in seinen Suchergebnissen nicht mehr Resultate und Links zu Bing, der Suchmaschinen von Microsoft, an. Vor knapp zwei Jahren integrierte das Social Network den Dienst in seiner Social Graph-Suche.
Dass Bing jetzt nicht mehr Teil dieser Suche ist, erklärt das Unternehmen damit, dass keine Web-Ergebnisse mehr angezeigt werden. Facebook wolle sich künftig auf die Suche innerhalb der Plattform konzentrieren. Diese Woche veröffentlichte das Portal ein Update, das Nutzer nach einzelnen Beiträgen suchen lässt. In Zukunft sollen die Funktionen der Graph-Suche noch erweitert werden.
Facebook als Alternative zur Web-Suche
Facebook versichert jedoch, in anderen Bereichen weiterhin mit Microsoft zusammenzuarbeiten. Immerhin ist der Software-Konzern mit 1,6 Prozent an dem Social Media-Marktführer beteiligt. In den USA ist Bing mit einem Marktanteil von 20 Prozent nach Google die meist genutzte Suchmaschine.
Eigenen Angaben zufolge verzeichnet Facebook eine Milliarde Suchanfragen pro Tag. CEO Mark Zuckerberg rechnet damit, dass durch die Informationen, die User auf der Plattform teilen, irgendwann die Web-Suche ersetzt wird. Dass das Portal die Bing-Ergebnisse durch einen Anbieter ersetzt, ist deshalb vorerst unwahrscheinlich.