Facebooks Messenger Plattform 1.3 ist da und versorgt Unternehmen mit neuen Wegen, über die sie Nutzer erreichen können – und dazu zählt auch der direkte Versand von Nachrichten. Wie solche Nachrichten aussehen werden, bestimmen die Unternehmen dabei selbst. Jeden dürfen sie aber nicht direkt kontaktieren.
Der Nutzer von Facebook und dem Messenger muss nämlich zunächst eine Art Zustimmung geben, damit er von einem Anbieter über die Nachrichten-Funktion angeschrieben werden darf. Leider signalisiert Ihr Eure Zustimmung aber nicht über einen simplen Schalter in den Einstellungen des Messengers, sondern über Euer Nutzungsverhalten.
Wer Werbung antippt, erhält mehr Werbung
Unternehmen können bereits Werbung in den Facebook-News-Feeds ausgewählter Zielgruppen schalten. Viele haben sicherlich schon einmal eine solche Werbung angetippt, weil zum Beispiel ein spannendes Video oder ein interessantes Bild zu sehen war. Neu ist daran allerdings, dass Werbeanzeigen bei Facebook laut Android Authority eine Messenger-Konversation mit dem Anbieter starten können, sobald Ihr sie antippt – und das zählt als Einwilligung für den Empfang weiterer Werbebotschaften.
Es wird interessant, zu sehen, wie Unternehmen diese Möglichkeit nutzen werden, und ob dem Messenger beziehungsweise seinen Nutzern mit den Werbemeldungen womöglich ein Spam-Problem ins Haus steht. Nutzer, die von den direkten Nachrichten eines Unternehmens genervt sind, oder diese schlicht nicht mehr erhalten möchten, sollen sie immerhin einzeln abbestellen können. Eine generelle Deaktivierung solcher Werbebotschaften ist nicht möglich.