Facebook: Nutzer sollen Nacktbilder verschicken – an sich selbst

Pornhub hat einige interessante Statistiken über seine Nutzer veröffentlicht
Pornhub hat einige interessante Statistiken über seine Nutzer veröffentlicht (© 2014 CC: Flickr/Lilit Matevosyan )

Wer Sorge darum hat, dass Partner oder Ex-Partner über Nacktaufnahmen oder gar noch intimeres Material verfügen, für den hat Facebook in Australien nun ein Angebot: Um Euch vor der Veröffentlichung solcher "Rache-Pornos" im sozialen Netzwerk zu schützen, könnt Ihr das Material nämlich von Facebook sichten lassen.

Wie ABC News berichtet, ist Facebook in Australien eine Partnerschaft mit den dortigen Behörden eingegangen, um die Verbreitung von intimem Video- und Fotomaterial gegen den Willen einer darin sichtbaren Person zu unterbinden. Ziel sei es, nicht erst im Nachhinein zu reagieren, sondern schon den Upload sogenannter "Rache-Pornos" zu verhindern.

Ein mutiger Schritt

Damit Facebook automatisch entsprechendes Material sperren kann, muss die Technik hinter dem Netzwerk die Bilder oder Videos zunächst erkennen – und dafür ist die Mithilfe der Nutzer nötig. Wer befürchtet, dass jemand anderes anzügliches Material von einem selbst in das Netzwerk hochladen könnte, der soll den Übeltätern zuvorkommen.

Über den Facebook-Messenger sollen Nutzer Kopien der Videos oder Fotos sich selbst zusenden. Dem Bericht zufolge werde dabei nämlich ein digitaler Fingerabdruck des Materials erstellt, ohne dass Facebook die Aufnahmen selbst speichere. Möchte ein anderer Nutzer nun ein anzügliches Video oder ein Bild hochladen, von dem Facebook einen solchen digitalen Fingerabdruck erstellt hat, erkennt das System die Übereinstimmung und verhindert den Upload.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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