Facebook hat den Datentransfer von Instagram abgeschlossen. Darunter befinden sich 200 Millionen Nutzer-Accounts, die nun auf den firmeneigenen Serven liegen, statt wie vorher innerhalb Amazons Cloud Computing Service – eine Riesenaktion, die monatelanger Planung bedurfte ist somit still und heimlich über die Bühne gegangen, wie Wired bemerkt hat.
Wie es dort heißt, hätten die Vorbereitungen schon vor einem Jahr begonnen. Zunächst arbeitete ein achtköpfiges Team an dem Umzug. Der Serverwechsel selbst benötigte einen ganzen Monat, mit 20 Personen, die das Projekt überwachten. Durchgeführt hat Facebook die "Instagration", wie es den Vorgang selbst nennt, bereits im April. "Die Nutzer befinden sich noch im selben Auto wie zu beginn der Reise, nur dass wir jedes Bauteil ausgewechselt haben, ohne dass es jemand bemerkt hat", beschreibt Instagram-Gründer Mike Krieger den Prozess. Grund für den Wechsel ist der Zugriff auf Facebook-interne Software-Tools, die Instagram nun offen stehen: Datenanalyse und Spamfilter etwa.
Instagram soll unabhängig bleiben
Die Daten würden laut den Verantwortlichen zudem nicht für weitere Zwecke wie etwa zielgerichtete Werbung verwendet. Nutzerdaten seien weiterhin von den Tracking-Methoden von Facebook abgeschottet. Bereits Anfang 2012, als Facebook Instagram für eine Milliarde US-Dollar kaufte, hieß es, dass der Foto-Messenger seine Unabhängigkeit beibehalten soll. Bleibt nur noch zu hoffen, dass dies auch so bleibt und sich nicht auch hier demnächst die Datenschutzerklärung verändert.