Das FBI versucht bezüglich der iOS-Sicherheit, weiter Druck auf Apple auszuüben: Nach wie vor verlangt iPhone 5c, das von einem Terroristen benutzt wurde. Das Unternehmen aus Cupertino weigert sich bislang beharrlich mit dem Verweis auf datenschutzrechtliche Bedenken. In einem Artikel nennt der Leiter von Apples Softwareentwicklung einen Vorschlag des FBI, der für Smartphone-Nutzer befremdlich klingen dürfte.
In einem Gastbeitrag für die Washington Post enthüllte Apples Senior Vice-President für Software-Entwicklung, Craig Federighi, dass das FBI vorgeschlagen hätte, die Sicherheit wieder auf den Stand von iOS 7 herabzustufen, weil dies ausreichend sei. In dem Interview äußerte er sein Bedauern darüber, dass die Bundespolizei und andere US-Behörden auf Apple Druck ausübten, damit das Unternehmen "die Uhr zurückstellen würde in eine weniger sichere Zeit mit unsichereren Technologien."
iPhone-Sicherheit soll Hackern stets einen Schritt voraus sein
Gleichzeitig bewirbt er die aktuelle iPhone-Verschlüsselung als beste Datensicherheitslösung, die momentan für Kunden verfügbar sei. Weiter erklärte Federighi, dass das Apple-Team hart arbeite, um Cyberkriminellen stets einen Schritt voraus sein zu können. Die Hacker ruhten nicht, um mit Angriffen an sensible Informationen zu gelangen, was eine Gefahr für uns alle darstelle.
Die Sicherheitsfeatures von iOS 7 seien zur Zeit ihrer Entwicklung im Jahr 2013 bahnbrechend gewesen, aber nun mehrfach von Hackern unterwandert worden. Mittlerweile kursierten sogar Produkte, welche diese Lücken weniger gewieften Angreifern zugänglich machten. Am Schluss erläutert Federighi, dass es gefährlich sei, eine Hintertür in iOS einzubauen – wie es das FBI fordere. Er betont: "Sicherheit ist ein endloses Rennen [...] und wir können es uns nicht leisten, hinter die zurückzufallen, die Lücken offenlegen, um Chaos zu erzeugen."