Der nächste Google-Messenger, der nächste Flop. Offenbar reicht die Integration des Google Assistant nicht aus, um Google Allo zum Hit zu machen.
- Google Allo im Test: Der Assistent liest mit
Der Start war verheißungsvoll: Nach nur fünf Tagen hatte Googles smarter Messenger Allo die Marke von fünf Millionen Downloads geknackt. Zwei Monate später scheint der Hype wieder vorbei zu sein. Laut Angabe im Play Store hat sich die Anzahl der Installationen in diesem Zeitraum nicht signifikant verändert. Dort steht der Messenger immer noch zwischen fünf und zehn Millionen Downloads. Für Google ist Allo also nicht der erhoffte Heilsbringer in Sachen Messaging.
Knackpunkt Google Assistant
Dabei hat Allo ein Feature, das kein anderer Messenger auf dem Markt bietet: den Google Assistant. Googles aufgebohrte Version von Google Now gibt es sonst nur auf den Pixel-Smartphones und dem smarten Lautsprecher Google Home. Sehr wahrscheinlich führte diese Integration dazu, dass der Messenger von Anfang das Interesse der Nutzer auf sich zog. Der steckt aber noch in den Kinderschuhen und kann noch nicht ganz so viel, wie Google auf der Google I/O versprochen hat.
Darüber hinaus fehlt es Allo an einigen wichtigen Features. Damit der Assistant weiter verbessert werden kann, sind normale Chats zum Beispiel nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Darüber hinaus fehlt die Möglichkeit, Allo auf mehr als nur einem Gerät zu benutzen, denn der Messenger ist nicht an Euer Google-Konto, sondern an Eure Mobilfunknummer gekoppelt. Das ist bei Konkurrenten wie WhatsApp zwar auch so. Doch bietet die Facebook-Tochter über den Umweg mit WhatsApp Web die Möglichkeit, den Messenger auch am PC zu benutzen. Diese Funktion fehlt Allo.