Nach Microsoft kommt jetzt auch Apple zum Handkuss. Das Security-Team Project Zero hat drei Schwachstellen im Betriebssystem gefunden. Im nächsten Yosemite-Update sollen diese repariert werden.
Drei Sicherheitslücken in OS X gefunden
Mit dem Project Zero hat Google es sich zum Ziel gesetzt, Sicherheitslücken in Software-Produkten aufzuspüren. Jetzt veröffentlichen die Sicherheitsexperten drei Schwachstellen bei Mac OS X. Apple wurde davon bereits im November informiert. Die 90 Tage-Frist zur Behebung wurde allerdings nicht eingehalten, weshalb Google die Fehler öffentlich kommuniziert. In der Beta-Version von Yosemite 10.10.2 sollen diese bereits behoben sein.
Alle drei gefundenen Sicherheitslücken können laut dem Project Zero nur zu Gefahr werden, wenn physischer Zugang zu den betroffenen Macs besteht. Erfahrene Hacker könnten die Schwachstellen allerdings in Kombination mit anderen Attacken ausnutzen, warnt Google.
Fehler im nächsten Yosemite-Update behoben
Apple ist der Aufforderung von Project Zero offenbar schon nachgekommen, allerdings nicht rechtzeitig. Die Bugs werden sobald die Aktualisierung von OS X Yosemite für alle Nutzer verfügbar ist, behoben sein. Der Konzern selbst äußert sich nicht direkt zu Googles öffentlichem Aufdecken der Schwachstellen.
Ähnlich wie Apple erging es erst vor einigen Wochen Microsoft. Die Google-Sicherheitsforscher machten Sicherheitslücken in Windows 8.1 publik, weil diese ebenfalls nicht rechtzeitig behoben wurden. Das Vorgehen des Suchmaschinenkonzerns wird kritisiert, da die Veröffentlichung der Bugs selbst eine Gefahr für die Sicherheit und Einladung für Hacker sein könnten.