Google wird den Deutschland-Start seines elektronischen Bezahldienstes Google Pay wohl in den nächsten Wochen verkünden. Das Unternehmen stellt den Service angeblich Ende Juni 2018 vor, meldet das Handelsblatt aus Finanzkreisen.
Hinterlegt ihr in dem Dienst zum Beispiel Kreditkarten, nehmt ihr Zahlungen über Apps vor oder zahlt in teilnehmenden Geschäften kontaktlos mit eurem Smartphone; integrierte Near Field Communication (NFC) vorausgesetzt. Google Pay wird hierzulande allerdings zunächst nicht alle Features mitbringen. Angeblich lassen sich Kundenkarten erst einmal nicht hinterlegen. Erweitert Google das Projekt, könnten künftig auch Girokarten verwendet werden. Diese zu integrieren sei technisch relativ einfach, berichten mit dem Projekt vertraute Personen.
Erste Nutzer haben App bereits
Wenig überraschend nennen diese die Commerzbank als einen der Partner. Zuletzt informierte die Comdirect (eine Tochtergesellschaft der Commerzbank) seine Kunden bereits auf einer Fragen-Antworten-Seite über Google Pay. Als Mitarbeiter den Schnellschuss bemerkten, nahmen sie die Seite wieder vom Netz. Ein weiteres Indiz für einen zeitnahen Start des Bezahldienstes gab Google selbst: Auf den Smartphones einiger deutscher Nutzer tauchte die App bereits auf. Auch ein paar Android-Geräte in unserer Redaktion haben die Anwendung schon erhalten.
Google stellte sein Mobile-Payment-Zahlungssystem schon 2015 vor, damals noch als Android Pay. In anderen Ländern wie Großbritannien, Spanien, Australien und in den USA wurde der Dienst bereits ausgiebig getestet und auch veröffentlicht. Das iOS-Pendant Apple Pay gibt es hierzulande ebenfalls noch nicht – dafür nahezu flächendeckend in ganz Europa.