Google Pixel Fold: Kamera könnte Fans verärgern

Google Pixel 5
Pixel 5 Kamera (© 2020 CURVED )

Noch 2022 soll das erste Foldable von Google erscheinen. Im Bereich der Kamera-Hardware soll das Pixel Fold allerdings nicht mit dem Pixel 6 mithalten können. Was ernüchternd klingt, könnte sich noch sehr positiv auf einen sehr wichtigen Aspekt auswirken: den Preis.

Mit dem Pixel 6 und Pixel 6 Pro gab es im Hause Google endlich einen Sprung bei den verwendeten Kamera-Sensoren. Beide Modelle haben ein Upgrade auf den Samsung GN1 spendiert bekommen. Damit steht den Hauptsensoren der beiden Geräte eine Auflösung von 50 Megapixeln zur Verfügung. Der Konzern hatte zuvor seit dem Pixel 3 auf 12-MP-Sensoren gesetzt. Das Pixel Fold, welches sich schon seit einiger Zeit in Entwicklung befinden soll, wurde wohl noch mit den alten Sensoren im Kopf entworfen. So müsst ihr bei der Kameraqualität des Foldables Abstriche in Kauf nehmen.

Kameras im Code gefunden

Für diese Informationen haben die Kollegen von 9to5Google die APK der Google Kamera App auseinandergenommen. Hier tauchten auch zuvor immer mal wieder Hinweise und Verweise auf ein kommendes Foldable auf. Jetzt ist dadurch die Kamera-Hardware ans Licht gekommen. Demnach setzt das Gerät mit Codenamen "Pipit" auf einen Sony IMX363, der auch schon im Pixel 5 als Hauptsensor zum Einsatz kommt. Als Fotohandy ist das Pixel 5 auch 2021 keine schlechte Wahl, daher ist dieses anberaumte Downgrade vielleicht auch nicht ganz so tragisch. Google weiß inzwischen einfach sehr gut, was sich alles aus dem bekannten Sensor herauskitzeln lässt.

Ein Vorteil des alten Sensors: Er ist vermutlich deutlich günstiger als der neue GN1. Damit könnte Google die Kosten für das Foldable geringhalten, ein entscheidender Faktor bei Foldables. Direkter Konkurrent wäre nämlich das Samsung Galaxy Z Fold 3, das mit einer UVP von knapp 1800 Euro ein recht abschreckendes Preisschild trägt. Mit der Dicke könnte Google auch ein weiteres bekanntes Foldable-Problem angehen. Im Pixel 6 sorgt der neue Sensor für einen sehr ausladenden Kamerabuckel, der beim zusammengeklappten Pixel Fold wohl noch einmal stärker stören dürfte.

Auch die weiteren Kameras scheinen auf bekannte Technik zu setzen. Der IMX386 kommt mit seinen 12 MP wohl als Ultraweitwinkel zum Einsatz, dazu gibt es zwei IMX355 mit 8 MP, die schon zuvor als Selfiekamera verbaut wurden. Die beiden IMX355 sind im Code auch als "Innen" und "Außen" beschriftet, dabei geht es wohl um die beiden im Pixel Fold verbauten Displays. Das Gerät setzt nämlich auf das vom Galaxy Z Fold bekannten Design.

Pixel Fold direkt mit Android 12L?

In der APK findet sich auch ein Hinweis auf den Release. Eine Referenz lautet dort "isPixel2022Foldable", ein Launch im nächsten Jahr ist also recht wahrscheinlich. Einen genaueren Zeitraum könnte man vielleicht durch Android 12L abschätzen. Das auf Tablets und Foldables optimierte Android soll im März 2022 erscheinen. Der perfekte Zeitpunkt also für den Launch des ersten Pixel Folds.[infobox title="https://vg04.met.vgwort.de/na/8b42666da3b149d89d2510d923877ee0" link="" alignment=""][/infobox]

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