Google zahlte Apple 1 Milliarde Dollar für die Suchleiste auf dem iPhone

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Safari versteht jetzt, wenn Ihr eine bestimmte Seite durchsuchen wollt. (© 2014 CURVED Montage )
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So genaue Zahlen aus den Geschäften großer Unternehmen wie Google oder Apple gibt es nur selten – und auch in diesem Fall wurden sie unbeabsichtigt veröffentlicht: In einem Rechtsstreit mit Google legten die Anwälte des Softwareherstellers Oracle Zahlen offen, die eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren. Wie Bloomberg berichtet, betreffen sie die Einnahmen aus Android und einen Deal mit Apple.

Im Detail geht daraus hervor, dass Google im Jahr 2014 Apple offenbar eine Milliarde Dollar zahlte, um die eigene Suchleiste auf dem iPhone einsetzen zu dürfen. Zudem soll es eine Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen geben, laut der Google den auf diese Weise über Apple-Geräte generierten Umsatz mit Apple teilen müsse. Wie groß der Anteil ist, den Google aktuell an Apple abgibt, ist unklar.

22 Milliarden Dollar

Oracles Anwälte veröffentlichten im Verlauf des Gerichtsprozesses laut eines weiteren Berichts von Bloomberg aber noch mehr Daten, die Google wohl lieber unter Verschluss gehalten hätte. So soll das Mobile-Betriebssystem Android dem Suchmaschinenriesen seit dem Start im Jahr 2008 mittlerweile satte 31 Milliarden Umsatz und 22 Milliarden Dollar Gewinn durch Werbeeinnahmen und den Google Play Store eingebracht haben.

Beim Rechtsstreit zwischen Google und Oracle geht es darum, dass der Suchmaschinenbetreiber während der Entwicklungszeit von Android Oracles Java-Code genutzt haben soll, ohne etwas dafür zu bezahlen. Die Einblicke in Googles Finanzen sollen während des Verfahrens, das bereits seit 2010 im Gange ist, unter anderem dabei helfen, die Höhe der Entschädigung für Oracle zu bestimmen.

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