Harte Zeiten für HTC: Die Verkaufszahlen für das erste Quartal 2016 legen nahe, dass mit dem HTC 10 ein Erfolg für das Unternehmen aus Taiwan gebraucht wird. Im Jahresvergleich musste HTC deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen.
Demnach sind die Verkäufe von HTC im ersten Quartal 2016 im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2015 um 64 Prozent zurückgegangen, berichtet AndroidAuthority. Das bedeute nach Abzug der Steuern einen Nettoverlust von rund 80 Millionen Dollar. Damit habe das Unternehmen sich die letzten vier Quartale Stück für Stück verschlechtert. Ein Lichtblick könnte das aktuelle Vorzeigemodell HTC 10 sein – das sich allerdings am Markt gegen starke Konkurrenten wie das LG G5 und das Galaxy S7 durchsetzen muss.
Konzentration auf Stärken – und auf Virtual Reality
Die Chancen sind indes vorhanden: Mit dem HTC 10 habe sich der Hersteller auf seine Stärken in Smartphones zurückbesonnen, wie zum Beispiel ein schwungvolles Design und gekonnte Software. Außerdem sei ein Schwachpunkt ausgeräumt worden, der vorherige Geräte kennzeichnete: die Kamera. Tests zufolge soll sich diese sogar gegen die Kamera des Galaxy S7 Edge behaupten können; verliere aber gleichzeitig gegen die Kamera des Lumia 950.
In Deutschland hat der Release des HTC 10 gerade erst stattgefunden: Seit dem 2. Mai könnt Ihr das Top-Smartphone zum Preis von 699 Euro erwerben. Ob sich das Gerät wirklich gegen die Konkurrenz durchsetzen kann, wird die Zukunft zeigen müssen. Erste Zahlen aus China geben derweil kein positives Signal in Richtung Taiwan: Dort sei das Smartphone aufgrund der schwächeren Hardware gefloppt – trotz eines niedrigeren Preises als auf anderen Märkten. 2016 könnte sich demnach für HTC in Bezug auf Smartphones einmal mehr zum Schicksalsjahr erweisen. Das Unternehmen streckt seine Fühler nicht zufällig in andere Bereiche aus: Möglicherweise bringt das Virtual Reality-Headset HTC Vive die Wende.