HTC hat den Preis für sein Virtual-Reality-Headset weltweit stark reduziert. Interessenten können die Vive hierzulande nun bereits für 699 Euro kaufen. Ursprünglich kostete das 2016 eingeführte Gerät in Deutschland 899 Euro.
Mit dem Preisnachlass wolle HTC das System "einer breiteren Zielgruppe zugänglich" machen und gleichzeitig die VR-Branche als Ganzes voranbringen, erklärte Chairwoman Cher Wang in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Käufer der Vive erhalten zusätzlich ein kostenloses Test-Abonnement für den hauseigenen App-Store Viveport. Dieses erlaube es, monatlich fünf Spiele zu testen.
Keine Reaktion auf die Konkurrenz
Eine Reaktion auf die jüngste Rabattaktion des Konkurrenten Oculus sei die Preissenkung nicht. "Das denke ich nicht. Wir sind der Marktführer und der Plan war es schon immer, hochwertige VR für alle verfügbar zu machen", meinte Viveport-Präsident Rikard Steiber gegenüber hohe Rabatte auf ihr Rift-Headset: Nachdem der Preis bereits im März dieses Jahres um über 100 Euro gesunken war, begann im Juli ein Sommerverkauf. Seitdem ist die Oculus Rift für 449 Euro erhältlich.
Außerdem versicherte der Hersteller The Verge gegenüber, dass es keinesfalls darum gehe, Platz für einen Nachfolger zu schaffen. Vielmehr optimiere man einzelne Details des Gerätes kontinuierlich, ohne die Verbesserungen dann gleich als neue Hardware zu vermarkten und viel Geld dafür zu verlangen. "Wir möchten nicht, dass die Nutzer das Gefühl haben, ständig Geld in neue Hardware investieren zu müssen" , so Vive-Manager Dan O`Brien.