Huawei darf weiter Android-Updates verteilen – aber nur begrenzt

Android-Smartphone Huawei P30 Pro lehnt an einer Vase.
Huwei P30 Pro ACHTUNG Sperrfrist 26.3.2019 (© 2019 CURVED )
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Nutzer von Huawei-Smartphones können aufatmen: Die USA haben ihre Handelssperre gegenüber dem chinesischen Unternehmen zeitweilig gelockert. Dieser Schritt soll vor allem die Unannehmlichkeiten für die Besitzer der Geräte vermindern. Eine dauerhafte Einigung gibt es aber bislang noch nicht.

Die Lockerung des Embargos betrifft offenbar nicht nur Software: Huawei soll auch Hardware aus den USA beziehen dürfen, berichtet Reuters. Dabei gehe es allerdings weniger um neue Smartphones und Tablets, als vielmehr darum, bestehende Netzwerke aufrechterhalten zu können. Laut der zuständigen US-Behörde verließen sich zahlreiche Telekommunikationsunternehmen auf Equipment des Unternehmens. Sie sollen die Möglichkeit erhalten, "andere Arrangements" zu treffen.

Android-Updates bis Mitte August

Die vorläufige Lizenz für Software und Hardware gilt bis zum 19. August 2019. Bis dahin müssen sich US-Unternehmen, die bisher mit Huawei zusammengearbeitet haben, also andere Partner suchen. Und so lange können Besitzer von Geräten des chinesischen Herstellers also auch mit Android-Updates rechnen.

Huawei selbst misst der Lockerung der Handelssperre kaum Bedeutung zu. Laut Gründer Ren Zhengfei sei das Unternehmen auf so ein Szenario vorbereitet. In einem Interview mit einem chinesischen Fernsehsender sagte er offenbar, dass die US-Regierung die Fähigkeiten des Herstellers unterschätze.

Am 19. Mai 2019 hatten die USA Huawei auf eine Liste von Unternehmen gesetzt, mit denen US-Firmen keinen Handel mehr betreiben dürfen. Als Reaktion darauf in einem separaten Artikel zusammengefasst.

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