Aufklärungsversuche nachiPhone 6 Plus in China wurden Meldungen laut, dass iCloud-Nutzer massiv unter Hacker-Attacken zu leiden hätten. Angeblich sei die chinesische Regierung darin involviert gewesen. Jetzt traf sich Apple-Chef Tim Cook im Rahmen seiner viertägigen China-Reise zum Gespräch mit dem chinesischen Vize-Premier.
Wie Reuters berichtet, hat sich Cook einige Tage nach der iCloud-Attacke zum ersten Mal in einem öffentlichen Interview über seinen Besuch bei Chinas Vizepremierminister Ma Kai geäußert. China sei für Apple ein zentraler Markt und so habe er "sehr offene" Gespräche bezüglich Datenschutz und Sicherheit mit dem Staatsvertreter geführt. Während seiner viertägigen Chinareise besuchte Cook auch die Fabrik des Apple-Zulieferers Foxconn, dessen Arbeitsbedingungen immer wieder Gegenstand kritischer Berichte waren.
iCloud-Hack: Regierung weist Schuld von sich
Cooks Reise wurde Anfang der Woche durch den iCloud-Hack überschattet. Die Anti-Zensurorganistion GreatFire.org hatte von gezielten Angriffen auf iCloud-Konten in China berichtet. Die chinesische Regierung widersprach daraufhin dem Verdacht, dass sie hinter den Angriffen stecke. Vielmehr gehe man laut einem Regierungssprecher konsequent gegen Hacking vor und sei zudem selbst Opfer der Cyber-Kriminellen. Wer hinter der iCloud-Attacke steckt, ist bisher noch unklar.
Tim Cook selbst ging in dem Interview nicht näher auf den Bericht von GreatFire.org ein. Stattdessen fügte er hinzu, dass Apples Priorität zurzeit sei, den Bezahldienst Apple Pay in China einzuführen und die dafür erforderlichen Schritte einzuleiten.