Die Apple-User unter Euch werden das Problem kennen: Das iPhone oder iPad ist kaputt, was nun? Reparaturanleitungen sind schwer bis gar nicht zu bekommen. Also ab in den nächsten Apple Store. Das hat System – behauptet zumindest der iFixit-Chef.
Ein Apple-Gerät selbst zu reparieren oder in einem kleinen Computerladen an der Ecke checken zu lassen, ist so gut wie unmöglich. Das Unternehmen aus Cupertino gibt so wenig wie möglich über den Aufbau von iPhone oder iPad preis – und lockt dadurch seine Käufer in die Werkstätten der Apple Stores.
Darüber ärgert sich der Chef des Reparaturdienstleisters iFixit . "Apple hat alles getan, was sie tun können, um kleine Reparaturdienste aus dem Rennen zu werfen", sagte iFixit-CEO Kyle Wiens jetzt laut The Register auf der MacWorld Expo in San Francisco. Das sei vor allem für Apple-User ärgerlich, die nicht in der Nähe eine Apple Stores wohnten.
Apple schlimm, Microsoft noch schlimmer?
Wenn ein neues Apple-Gerät erscheint, habe iFfixit darüber nicht mehr Wissen als der normale Käufer auf der Straße. Um die beliebten Reparaturanleitungen auf der iFixit-Seite zu erstellen, müsse sich das Unternehmen die Informationen über den Aufbau von iPad oder iPhone komplett selbst beschaffen. Dazu schicke Kyle Wiens sogar Mitarbeiter nach Australien, um den Amerikanern beim Aufwachen erste Info-Brocken eines neuen Gerätes zu präsentieren.
Doch nicht nur mit Apple hat der iFixit-Boss Probleme. Zwar ist das aktuelle iPhone 5s im iFixit-Teardown nur mit sechs von zehn Punkten bewertet. Doch damit ist Reparierbarkeit des Gerätes noch deutlich besser als die des Surface Pro von Microsoft. Dazu Kyle Wiens: "iPads sind schwer gezielt auseinanderzunehmen. Aber das Surface Pro ist unmöglich auseinanderzunehmen, weil Microsoft inkompetent ist."
Zumindest heute Morgen sah es noch so aus, als könnten die Differenzen zwischen Apple und iFixit ausgeräumt werden. Im Internet geisterte die Nachricht umher, dass das Unternehmen aus Cupertino den Reparaturdienstleister übernommen habe. Das stellte sich allerdings schnell als April-Scherz heraus.