Das Foto-Netzwerk Instagram bietet abwechslungsreiche Features, darunter neuerdings auch Emoji-Slider. Die Vielzahl an Funktionen und der Reiz, das Leben von Freunden, Followern und Promis zu verfolgen, laden einige von euch womöglich dazu ein, (zu) viel Zeit in der App zu verbringen. Wie viel Zeit genau, das hält der Dienst zukünftig wohl fest.
Im Code der App wurde ein bislang nicht veröffentlichtes Feature entdeckt, berichtet TechCrunch. In "Usage Insights" sollen Nutzer demnach einsehen können, wie aktiv sie in der App sind. Unklar ist allerdings, wie detailliert Instagram Einblicke in das Nutzerverhalten geben wird. In der Rubrik könnte zum Beispiel eine Zahl auftauchen, die angibt, wie lange die App insgesamt geöffnet war. Bei dem einen oder anderen dürfte die Nummer sicher erschreckend hoch sein. Möglich ist auch, dass die tägliche, wöchentliche und oder monatliche Nutzung angezeigt wird.
Süchtigen die Augen öffnen
Zunächst war unklar, ob sich Instagram ernsthaft damit befasst, Mitgliedern ihr Zeitmanagement aufzuzeigen oder ob der entdeckte Code nur ein Gedankenspiel der Entwickler zeigt. Mittlerweile bestätigte Instagram-CEO Kevin Systrom den Bericht auf Twitter. Menschen sollen verstehen, welchen Einfluss Onlinezeit auf ihr Leben haben können. Systrom sei ein exzessives Nutzerverhalten selbst ein Dorn im Auge. "Es liegt in der Verantwortung aller Unternehmen, ehrlich damit umzugehen. Wir wollen Teil der Lösung sein", schreibt er.
Damit verfolgt Instagram dieselben Ideen und Ziele wie Google. Auf der Google I/O 2018 hat das Unternehmen die erste Beta-Version von Android P angekündigt. Zu den neuen Funktionen zählt das sogenannte Android Dashboard, aus dem unter anderem hervorgeht, wie oft ein Smartphone entsperrt und wie lange es genutzt wurde. Zudem sollen Anwender zu einer Pause aufgefordert werden, wenn sie bestimmte Apps wie YouTube zu oft nutzen.
It's true. RT @TechCrunch: Code buried in Instagram’s Android app reveals a “Usage Insights” feature that will show users their “time spent” https://t.co/1Lt3DgIFEj
— Kevin Systrom (@kevin) May 16, 2018