Bestimmte Schutzhüllen können sich auf die Qualität der Fotos auswirken, die Ihr mit der Kamera Eures Stiftung Warentest in seiner aktuellen Februar-Ausgabe des Test-Magazins. Der Grund für das Phänomen seien die Magneten, die in manchen Smartphone-Schutzhüllen Verwendung finden.
Die Magneten, die in manchen Flip-Cover-Schutzhüllen für das iPhone 6 Plus eingesetzt werden, dienen für gewöhnlich als Verschluss-Mechanismus. Wie es Magneten aber nun einmal an sich haben, ziehen sie manche Metalle an – und davon stecken in einem modernen Smartphone eine ganze Reihe. Dass sich dies auch auf die Kamera im iPhone 6 Plus auswirken kann, darauf weist auch Apple selbst hin.
Wieso gerade beim iPhone?
Magneten unterscheiden natürlich nicht zwischen Apple- und Samsung-Smartphone und Apple verbaut vermutlich auch keine besonderen Metalle, die andere Hersteller nicht verwenden. Weswegen die Kamera des iPhone 6 Plus auf Magneten reagiert und unter Umständen in ihrer Nähe auch deutlich schlechtere Bilder abliefert, hat einen anderen Grund.
Das große der beiden aktuellen Apple-Smartphones verfügt als eines unter wenigen Geräten über einen optischen Bildstabilisator – und der funktioniert mit einem kleinen Motor, der die Kamera während einer Aufnahme blitzschnell ausrichtet. Sind Motor und Kamera nun der Anziehung eines Verschlussmagneten in der Schutzhülle des iPhone 6 Plus ausgesetzt, wirkt sich dies unter Umständen auf die Ausrichtung des Bildstabilisators aus. Die Folge ist ein unscharfes Foto. Sollten hingegen Videoaufnahmen so aussehen wie hier, dann handelt es sich vermutlich um ein größeres Problem, das sich nicht durch die Entfernung der Schutzhülle lösen lässt.