Keine Papierrechnungen mehr: Amazon tritt Shitstorm los

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Dient der Umweltschutz nur als vorgeschobener Grund? Amazon hat seinen Kunden über das Facebook mitgeteilt, dass man beim Versand der Waren künftig keine Papier-Rechnung mehr beilegen werde. Bei vielen Kunden stößt dieses Vorgehen auf Unverständnis.

Wer eine Rechnung auf Papier haben will, muss sich diese künftig selbst ausdrucken. Viele Nutzer des Online-Versandhauses vermuten, dass Amazon mit diesem Schritt lediglich Kosten sparen will – und diese im Zweifel auf die Kunden umlegt. Die Kommentare bei Facebook sprechen zumindest eine deutliche Sprache: Demnach wünschen sich viele Menschen, dass Amazon eher auf die beigelegte Werbung verzichten sollte als auf die Rechnungen. Oder man vielleicht die Größe der Pakete reduziere, da in die Pappschachteln meist mehr hineinpassen würde, als man eigentlich bestellt hat.

Auch ist vielen Kunden ein Dorn im Auge, dass Amazon Bestellungen häufig getrennt verschickt, anstatt alle bestellten waren in einem Paket zusammenzufügen – ein Grund hierfür können natürlich die unterschiedlichen Versandzentren des Online-Händlers sein. Manchen Kommentaren zufolge sei der Umwelt durch das Zusammenfassen der Lieferungen aber besser gedient als durch den Verzicht auf die Rechnungen.

Recht auf Seite der Nutzer

Amazon ist außerdem laut Gesetz dazu verpflichtet, einem versendeten Paket eine ausgedruckte Rechnung beizulegen, wie Golem schreibt. Der Verzicht auf eine ausgedruckte Rechnung und das Verlagern auf Rechnungen als Dateianhang darf nur mit Einwilligung des Kunden geschehen, so regelt es zumindest das Umsatzsteuergesetz. Eine Möglichkeit wäre, dass Amazon jeden Kunden fragt, ob dieser eine ausgedruckte Rechnung wünscht. Denn viele Menschen könnten wahrscheinlich tatsächlich problemlos auf diese verzichten.

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