Mit der aktuellen Produktion des MacBook Air gibt es hardwaretechnisch kaum Veränderungen am Gerät. Überraschend kamen daher für Macworld die Resultate des Festplatten-Benchmark-Tests: Beide getesteten Geräte von 2014 unterliegen den Modellen von 2013 deutlich.
Getestet wurden ein 11-Zoll MacBook Air mit 256 GB Solid-State-Festplatte und ein 13-Zöller mit 128 GB Speicher von 2013. Aus diesem Jahr traten ein 11-Zoll-Gerät mit 128 GB und ein 13-Zoll-Gerät mit 256 GB SSD-Speicher an. Während die neuen Geräte aus diesem Jahr etwas mehr Prozessorleistung mitbringen, unterliegen sie in der Arbeitsgeschwindigkeit ihrer Festplatten den Vorjahresmodellen: Das 11-Zoll-Macbook von 2013 war im Kopieren und Entpacken von Daten am schnellsten, der 13-Zöller aus demselben Jahr siegte beim Packen von Archivdateien. Das 11-Zoll-Gerät von 2014 beschrieb seine 128 GB-SSD mit Abstand am langsamsten.
Zulieferer für Qualitätsabfall verantwortlich?
Wie Macworld erklärte, stammen die Festplatten aus den vier Geräten von drei verschiedenen Zulieferern: Samsung lieferte zwei, Toshiba und Sandisk jeweils eins der Speichermedien. Welche davon die langsameren waren, verschweigt Macworld jedoch. Unterschiede in der Qualität lassen sich aber mit unterschiedlichen Herstellern und damit natürlich auch unterschiedlichen Geräten durchaus erklären – Apples Wahl der Komponenten scheint sich in Sachen Festplatten jedenfalls negativ bemerkbar zu machen.
Im Alltagsgebrauch solltet Ihr die Unterschiede, die auf dem Papier gewaltig aussehen, allerdings eher selten bemerken: Nur bei bestimmten Aufgaben wie der massenhaften Bearbeitung von Archivdateien und großen Kopiervorgängen ist die Geschwindigkeit einer Solid-State-Festplatte ein spürbarer limitierender Faktor im Computersystem. Im Normalfall sind Datenverbindungen und Prozessor diejenigen Komponenten, die lange davor an ihre Grenze stoßen. Eine vollständig neue Generation des MacBook Air könnte übrigens schon demnächst angekündigt werden.