Die Gerüchte bestätigen sich nicht: Apple plant für den Mac-Bereich keinen Einsatz von berührungssensitiven Touchscreens – es wird also doch kein MacBook mit der Technik geben, die mit Smartphones oder Tablets so gut funktioniert. Im Desktop-Bereich ticken die Uhren anders, auch in Cupertino.
Nach der eher wenig berührenden OS X Yosemite.
Federighi sieht in Touchscreens keinen Mehrwert für Nutzer von Desktop-Geräten wie dem iMac oder MacBook. "Wir glauben nicht, dass es das richtige Interface wäre", so Federighi. "Lieber konzentrieren wir uns auf die Umsetzung des besten Trackpads, auf etwas, das eine entspannte, komfortable Anwendung ermöglicht", fügt er im Interview hinzu. "Über die Jahre hinweg haben wir mit all der Technologie herumexperimentiert, fanden aber heraus, dass [die Touchscreen-Technik] einfach nicht gut war", heißt es auf BGR in diesem Zusammenhang.
Desktop-Touchscreens schließen Komfort aus
iPad und iPhone sind mit einer "sehr entspannten Haltung" benutzbar, meint Federighi, verglichen mit der Position am Schreibtisch-Platz, wo jeder Griff zum Bildschirm anstrengend wäre. Schon gut, Apple. Wir brauchen wirklich keinen Mac mit Touchscreen – der iMac mit 5K-Display ist vorerst Entschädigung genug.
Mittlerweile kann es fast schon als sicher gelten, dass Apple auch keine Zusammenführung von iOS und OS X anstrebt, der zunehmenden Verzahnung über Features wie iCloud Drive oder Continuity zum Trotz. "Das wäre eine Verschwendung von Energie", machte Marketing-Vizepräsident Schiller bereits Anfang 2014 klar. Apple unterscheidet hinsichtlich der Anwendung deutlich zwischen der sitzorientierten Desktop-Erfahrung und Smartphones oder Tablets mit Touchscreens für unterwegs. Zerschlägt das auch die Hoffnungen auf eine iPad Pro?