Das MacBook Pro (2016) findet beim amerikanischen Verbraucherschutz offenbar keinen Gefallen: Die US-Version des "Stiftung Warentest" vergibt nämlich keine Empfehlung für das Apple-Notebook – zum ersten Mal bei einem MacBook. Schuld daran trägt besonders das Ergebnis in einer Test-Kategorie.
"Consumer Reports" hat dem MacBook Pro (2016) dabei in vielen Bereichen eigentlich eine positive Wertung gegeben. So werden beispielsweise das Display und die Hardware-Performance mit "Sehr Gut" bezeichnet und positiv hervorgehoben. Nur allzu viel sollen Nutzer hiervon nicht haben. Zumindest, wenn keine Steckdose in greifbarer Nähe ist.
Launischer Akku
Der verbaute Energiespeicher soll nämlich nicht erklärbare starke Schwankungen in der Akkulaufzeit aufweisen: Mit einem MacBook Pro (2016) in 13 Zoll wurde ein Ausdauer-Test zum Beispiel mehrere Male durchgeführt: Beim ersten Durchlauf erreichte das Gerät dabei noch ganze 16 Stunden, ehe dem Energiespeicher die Puste ausging. Beim zweiten Versuch sollen es nur noch knapp 13 Stunden gewesen sein. In der dritten Runde habe es dagegen einen drastischen Abfall gegeben: Nicht mal vier Stunden seien vergangen, bis der Akku komplett leer war.
Ein Teil dieser Tests soll auch das Surfen im Web gewesen sein. Interessant: "Consumer Reports" würde Tests hauptsächlich mit der vorinstallierten Software durchführen – in diesem Fall der Safari-Browser. Die Laufzeit der Geräte soll allerdings konstanter gewesen sein, wenn stattdessen zum Beispiel auf den Chrome-Browser zurückgegriffen wurde. Womöglich liegt das Problem also beim Safari-Browser.
Diese starken Schwankungen will "Consumer Reports" bei allen neuen Modellen festgestellt haben – unabhängig von der Display-Größe und ob die neue Touch Bar verbaut ist. Laut diesem Test sei es also nicht wirklich klar, wie lange ein Nutzer das MacBook Pro (2016) wirklich in Betrieb nehmen kann, bevor es Zeit wird, eine Steckdose aufzusuchen. Deshalb vergibt die US-Version von Stiftung Warentest keine Kaufempfehlung für die neue MacBook Pro-Generation von Apple, während alle Vorgängermodelle die entsprechende Empfehlung ohne Ausnahme erhalten haben sollen. Eine direkte Stellungnahme von Apple zum Test stehe noch aus.