Freiheit für Android: Dieses Ziel verfolgt bekanntlich derzeit Cyanogen, die Macher der gleichnamigen Variante des Mobile-Betriebssystems. Auf Ihrem Kreuzzug erhält das aufmüpfige Team nun finanzielle Unterstützung von unerwarteter Seite – Microsoft. Die Redmonder wollen kurzerhand Anteile im Wert von 70 Millionen Dollar gekauft, berichtet Pocketnow.
Cyanogen-CEO Kirt McMaster dürfte derzeit in Feierlaune sein: Wie zunächst nur aus Insiderberichten hervorging, hat Microsoft die Absicht, 70 Millionen Dollar in das Startup zu investieren. Inzwischen wurde dies auch von offizieller Stelle bestätigt. McMasters Unternehmen verfolgt derzeit hauptsächlich ein Ziel, nämlich Android vom Einfluss seines Schöpfers Google zu befreien. Der Suchmaschinenriese hat sein OS zwar als Open Source-Software konzipiert, gibt jedoch gleichzeitig Vorgaben für den Einsatz an, die Cyanogen ein Dorn im Auge ist.
Gemeinsam stark gegen Google
Die Mission des Davids gegen den Goliath hat das Interesse mehrer Investoren geweckt. Wer neben Microsoft dazugehört, ist aber nicht bekannt. Die Beweggründe für die Finanzspritze der Windows-Macher liegen ebenso im Dunkeln. Es liegt aber auf der Hand, dass so lediglich ein großer Konkurrent auf dem Markt für mobile Betriebssysteme geschwächt werden soll.
Vollständig über die Bühne gegangen ist der Deal anscheinend noch nicht, Einzelheiten sind derzeit noch unbekannt. Ob Microsoft und Cyanogen in Zukunft enger zusammenarbeiten werden, ist daher ebenfalls noch nicht abzusehen. Welche Probleme eine Android-Alternative ohne Google mit sich bringen könnte, erklärt euch CURVED-Redakteur Amir hier ausführlich.