Microsoft macht sich über Googles Update-Politik lustig

Windows 10
Windows 10 (© 2015 Microsoft )
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Für eine Handvoll Code: Auf der Ignite-Konferenz hat Microsoft angekündigt, dass seine Business-Kunden für Windows 10 eine individuelle Update-Frequenz festlegen können. Der Chef der Windows-Abteilung, Terry Myerson, nutzte die Gelegenheit für einen Seitenhieb gegen Android.

"Google liefert einen großen Haufen … Code aus", sagte Myerson demnach bei der Eröffnung der Konferenz in Chicago. Dabei gehe Google aber keinerlei Verpflichtungen ein, das Betriebssystem auf den Endgeräten auch regelmäßig mit Updates zu versehen. Dadurch würden einfache Nutzer und Geschäftskunden einem permanenten Risiko ausgesetzt. Ein Video zu einem Mitschnitt des Livestreams hat Microsoft online bereitgestellt.

Windows-Update über "Ringe"

Microsoft schlage in dieser Hinsicht einen anderen Weg ein – mit Windows 10 soll es für Business- und Privat-Kunden noch einfacher werden, das Betriebssystem ständig zu aktualisieren. So lasse sich über sogenannte "Ringe" festlegen, in welcher Frequenz das System automatisch mit Updates versehen werden soll. Dadurch können beispielsweise die Unternehmen sicherstellen, dass Updates für Windows erst dann flächendeckend auf Arbeitsrechnern installiert werden, wenn die Software die ersten Testphasen hinter sich hat.

Mit Windows 10 sollen auch Besitzer von Smartphones und Tablets von der dauerhaften Unterstützung des Betriebssystems profitieren. Wie Microsoft allerdings die großen Mobilfunkanbieter in seine Update-Politik einbinden will, ließ Myerson offen; denn diese sind letztlich für die Updates auf ihren mobilen Geräten verantwortlich. Trotzdem ist Microsoft der quelloffenen Software von Google einen Schritt voraus, wenn es um die zeitnahe Versorgung mit Aktualisierungen geht – mit dem plattformübergreifenden System Windows 10 mehr denn je.

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