Des einen Freud ist des anderen Leid: Während Apple und Samsung Jahr für Jahr satte Gewinne zu verzeichnen haben, befindet sich Sony auf dem absteigenden Ast. Laut Medienberichten verkauft der schwankende Konzernriese jetzt seine alte Firmenzentrale, um die klamme Haushaltskasse aufzubessern.
Rund 145 Millionen Dollar soll die Ex-Zentrale in Tokyo laut Nikkei Asian Review wert sein. Sony sei bereits auf der Suche nach einem Käufer. Der Gebäudekomplex war jahrzehntelang das Symbol des Welterfolgs von Sony. Sinnbildlich steht der Verkauf daher für den finanziellen Niedergang des japanischen Unternehmens.
Milliardenverluste für Sony im laufenden Geschäftsjahr
Wie Sony vor rund einem Monat bekannt gab, macht das Unternehmen im Geschäftsjahr 2013/2014, das im März endet, ein Verlust von 1,08 Milliarden Dollar. Noch im August 2013 war von einem Gewinn von rund 489 Millionen Dollar die Rede. Eine ziemlich große Diskrepanz mit unmittellbaren Folgen für die Sony-Mitarbeiter: Bis Ende März müssen 5.000 Angestellte gehen.
Der Verkauf der ehemaligen Firmenzentrale soll in erster Linie dazu beitragen, die Verluste aus dem PC- und Fernseher-Bereich abzufedern. Die PC-Sparte wurde inzwischen an den japanischen Investmentfonds Japan Industrial Partners verkauft, die TV-Sparte soll bis Ende Juli 2015 ausgegliedert werden.